Feuerwehreinsatz Flüssigkeit in der Post: Alarm an Bundeswehr-Standort
Eine Postsendung hat in Bonn zu einem Alarm bei der Bundeswehr und der Feuerwehr gesorgt. Ob der Inhalt gefährlich ist, ist auch Stunden später noch nicht bekannt.
Wegen einer verdächtigen Postsendung ist ein Bonner Gebäude des Kommandos Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr teilweise evakuiert worden. Ein Soldat habe in der Poststelle am späten Vormittag eine verdächtige Sendung ausgemacht, aus der eine Flüssigkeit ausgetreten sei, sagte ein Sprecher der Bundeswehr. Der "General-Anzeiger" hatte über den ABC-Alarm berichtet.
"Wir haben ein entsprechendes Prozedere", erklärte der Sprecher. Der Soldat habe dementsprechend Alarm ausgelöst und das Gebäude sei teilweise evakuiert worden. Er habe den ABC-Schutz der Bundeswehr angelegt und befinde sich in einem Nebenraum. Die Rettungskräfte stünden mit ihm in Kontakt und er habe keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Spezialkräfte der Feuerwehr seien mittlerweile im Gebäude, um den verdächtigen Gegenstand sichern. Sie seien dabei Proben zu nehmen, die dann untersucht würden. Wie lange der Einsatz noch dauert, sei unklar, sagte der Sprecher am Abend.
Ein ABC-Alarm ist ein Alarm, der bei möglichen Gefahren durch atomare, biologische oder chemische Stoffe ausgelöst wird. In Deutschland ist dies ein standardisiertes Einsatzkonzept, das bei Verdacht auf gefährliche Substanzen zur Anwendung kommt.
- Nachrichtenagentur dpa
