Bonn Erhöhter Pegelstand der Weser schränkt Schiffsbetrieb ein

Das Regenwetter der vergangenen Tage hat zu einem erhöhten Wasserstand der Weser geführt. Einige Frachter und Fähren müssen deshalb vorübergehend ihren Betrieb einstellen. Wie ein Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) mitteilte, sollen die Pegelstände in den kommenden Tagen ähnlich hoch bleiben. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ist auch in den kommenden Tagen in Niedersachsen mit Regen zu rechnen.
In der Region um Hameln wurde am Dienstag ein Pegel von etwa 380 Zentimetern gemessen. Eine Fähre bei Hessisch Oldendorf musste deshalb ihren Betrieb vorerst einstellen, wie der Landkreis Hameln-Pyrmont mitteilte. Ein niederländisches Frachtschiff, das einen Transformator transportiert, legte in Hameln einen außerplanmäßigen Zwischenstopp ein. Wegen des hohen Wasserstands passt es laut WSV derzeit unter einigen Brücken nicht durch.
Der höchste Pegel der Weser am Dienstagmittag wurde in der Nähe von Nienburg/Weser mit 529 Zentimetern gemessen. "Es handelt sich aber nicht um Hochwasser", betonte der WSV-Mitarbeiter. Ursache für das viele Wasser sei der Regen der vergangenen Tage. "Das ist zu dieser Jahreszeit ganz normal." An keinem Ort entlang der Weser wird derzeit der sogenannte höchste Schifffahrtswasserstand erreicht. Ab dann dürften Schiffe das Gewässer nicht mehr befahren.