Uni Bonn: Studierende pflanzen Bäume für das Klima

Studierende der Universität wollen eine Umnutzung der Grünflächen der Universität erreichen und diese ökölogisch aufwerten. Ein erster Schritt wurde nun unternommen.

An der Bonner Universität haben Studierende in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Agrarökologie und organischen Landbau und für Gartenbauwissenschaften drei Bäume gepflanzt. Die sogenannten "Zukunftsbäume" stehen Auf dem Hügel 6, dem Gelände der beiden Lehrstühle. Es handelt sich jeweils um ein Exemplar der Arten Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia), Blumenesche (Fraxinus ornus) und Flaumeiche (Quercus pubescens). Sie sollen besonders dürreangepasste Gehölze sein.

"Die Pflanzung ist mit als Reaktion auf die Tatsache zu sehen, dass auch in der Stadt Bonn der Klimawandel zunehmend spürbar wird", sagt Prof. Dr. Thomas Döring von der Agrarökologie und vom organischen Landbau laut einer Pressemitteilung der Universität. "So haben im Jahr 2020 wieder eine Vielzahl von Straßenbäumen in Bonn unter dem Stressfaktor Trockenheit gelitten."

Straßenbäume seien die "natürlichen Klimaanlagen" der Stadt. Sie sorgen für ein ausgewogenes Mikroklima der Stadt. So sollen die drei Bäume nicht nur für eine ästhetische Aufwertung des Geländes, sondern zu einer ökologische Verbesserung beitragen. "Viele solcher kleinflächigen Pflanzmaßnahmen sind in der Summe wichtige Bausteine einer lokalen Klimaanpassungsstrategie", erklärt Dr. Lutz Kosack von der Agrarökologie und vom Organischen Landbau.