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Ottersberg: Intercity erfasst 14-Jährigen auf den Gleisen – tot


Zwischen Hamburg und Bremen
Tragischer Unfall: IC erfasst 14-Jährigen mit 180 km/h – tot

Von t-online, MAS

23.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Leere Bahngleise (Symbolbild): Ein Zug hat in Bremen einen 80-Jährigen erfasst.Vergrößern des BildesLeere Bahngleise (Symbolbild): Die Polizei warnt nach einem tödlichen Unfall eindringlich davor, Bahngleise zu betreten. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
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Tragischer Unfall zwischen Hamburg und Bremen: Ein 14-Jähriger ist von einem IC erfasst und getötet worden. Zuvor hatte er die Gleise überqueren wollen.

In der Nähe des Ottersberger Bahnhofes (Landkreis Verden) kam es am Montagabend um 18.42 Uhr zu einem tragischen Unfall, bei dem ein 14-Jähriger ums Leben kam.

Der 14-Jährige hielt sich laut Angaben der Bundespolizei Bremen gemeinsam mit einem 15 Jahre alten Jugendlichen am Gleisbett auf. Ersten Informationen zufolge wollte der Jüngere aus ungeklärten Gründen die Gleise überqueren. Dabei wurde er von einem etwa 180 km/h schnellen IC erfasst. Der Jugendliche war sofort tot. Sein 15-jähriger Begleiter blieb körperlich unverletzt.

Bahnstrecke Hamburg – Bremen mehrere Stunden gesperrt

Die Polizei sperrte den Unglücksort weiträumig ab. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bremen musste bis circa 22.15 Uhr vollständig gesperrt werden. Neben Beamten der Bundespolizeiinspektion Bremen, des Polizeikommissariats Achim und der Polizeiinspektion Verden/Osterholz waren auch mehrere Rettungswagen sowie die Feuerwehren aus Cluvenhagen und Ottersberg im Einsatz. Auch Notfallmanager der Bahn waren vor Ort.

Im Zug befanden sich etwa 250 Fahrgäste, die trotz Schnellbremsung unverletzt blieben. Der Lokführer habe von einem Kollegen abgelöst werden müssen, der die Weiterfahrt nach Bremen übernahm, teilt die Bundespolizei Bremen mit. Die Polizei Achim hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das Unglück nehmen Bundespolizei und Deutsche Bahn zum Anlass, um vor dem Betreten der Bahnanlagen zu warnen. Wegen hoher Zuggeschwindigkeiten und Bremswegen von bis zu zwei Kilometern hätten Lokführer in der Regel keine Chance, Personenunfälle zu verhindern, heißt es.

"Wir können nicht oft genug davor warnen"

"Der IC 2215 aus Hamburg Richtung Bremen war bei Durchfahrt durch den Bahnhof Ottersberg mit 180 km/h unterwegs. Der Streckenabschnitt ist mit 200 km/h befahrbar. Züge nähern sich bei dieser Geschwindigkeit mit rund 50 Metern je Sekunde und werden erst in der Entfernung von circa 100 Meter bewusst wahrgenommen", so Holger Jureczko, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen.

Außerdem richte sich der Blick meist nach unten, um nicht über die Schienen zu stolpern. Die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise reduziere sich dadurch auf zwei Sekunden. "Gefahren im Bahnverkehr unterscheiden sich folglich von Gefahren des Straßenverkehrs, denn Züge sind innerorts erheblich schneller, nähern sich beinahe geräuschlos, können nicht rechtzeitig anhalten und nicht ausweichen. Wir können nicht oft genug davor warnen," so Jurezko.

Verwendete Quellen
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