Frau wochenlang verschwunden Mordprozess in Bremen: Ehemann der getöteten Ekaterina B. schweigt
Hat er seine Ehefrau getötet, zerstückelt und in einen Koffer gepackt? In Bremen beginnt am Freitag der Mordprozess gegen einen 46-jährigen Mann.
Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche muss sich ein 46 Jahre alter Mann seit Freitag wegen Mordes an seiner Frau vor Gericht verantworten. Zum Prozessauftakt am Landgericht Bremen wollte sich der Angeklagte nicht äußern.
Laut Anklage soll er seiner Frau Ekaterina B. Anfang Februar in Bremerhaven ein Beruhigungsmittel gegeben haben. Dann soll er sie getötet, die Leiche zerteilt und in Plastikfolien und Müllsäcke gepackt haben. Diese steckte er laut Anklage in einen Koffer, den er schließlich in einen Fluss warf.
Ekaterina B. wollte sich scheiden lassen
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sagte der 46-Jährige bei einer Vernehmung, seine Frau habe 13.000 Euro gestohlen und sei verschwunden. Die Anklagebehörde wirft ihm Mord sowie das Vortäuschen einer Straftat vor – er habe gewusst, dass seine Frau sich von ihm scheiden lassen und die gemeinsame Tochter mit nach Russland nehmen wollte. Der Koffer mit den sterblichen Überresten der 32-Jährigen war Anfang März am Weserufer in Bremerhaven gefunden worden. Nach Ekaterina B. wurde zuvor wochenlang gesucht.
- Nachrichtenagentur dpa