Raumfahrt Nasa will mit Technik aus Bremen zum Mond

Mit Technik aus Bremen will die Nasa zurück auf den Mond kehren. Ein Airbus-Manager erklärt die Details.
"Space Launch System" heißt die neuartige Rakete, mit deren Hilfe die Amerikaner zurück auf den Mond kehren wollen. Am Montag soll ein weiterer Testflug stattfinden – mit Technik aus Deutschland.
In der Rakete kommt auch ein Antriebsmotor zum Einsatz, der in Deutschland, genauer gesagt in Bremen entwickelt und gebaut wurde, wie Airbus-Manager Marc Steckling dem "Spiegel" verriet. Das so genannte "European Service Module" (ESM) besteht aus vier Treibstofftanks mit je 2.000 Litern Kapazität und vier Solarpaneelen, die für die nötige Energie sorgen.
"Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen"
Außerdem kümmert es sich um lebenswichtige Stoffe für die Astronauten – Wasser und Sauerstoff – und kontrolliert die Temperatur. Bis zum Jahr 2024 will die Nasa so weit sein, dass wieder Astronauten auf dem Mond landen können.
Durch die Unterstützung aus Deutschland und Europa sei es für die Nasa möglich, "die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen", so Steckling zum "Spiegel". "Das gibt dem Programm auch eine gewisse politische Stabilität, weil eine neue Regierung es nicht einfach so einstellen kann". Ausschlaggebend sei jedoch auch der Preis gewesen, räumte er ein.
- spiegel.de: Was Amerikas Mondflug mit Technik aus Bremen zu tun hat vom 28. August 2022