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LNG-Terminal Wilhelmshaven: Umwelthilfe warnt vor Chemieunfall – wegen Uniper-Vorhaben


Wilhelmshaven
Umwelthilfe: Chemieunfall droht in deutschem LNG-Terminal

Von dpa
Aktualisiert am 13.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Das zukünftige Importterminal für Flüssigerdgas (Archivbild): Es soll dabei helfen, den Gasbedarf in Deutschland zu decken.Vergrößern des BildesDas zukünftige Importterminal für Flüssigerdgas (Archivbild): Es soll dabei helfen, den Gasbedarf in Deutschland zu decken. (Quelle: Sina Schuldt/dpa-bilder)
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Uniper will beim LNG-Terminal in Wilhelmshaven Biozide in die Nordsee leiten – die Deutsche Umwelthilfe warnt vor einem Unglück.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine sofortige Umweltverträglichkeitsprüfung für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Dort "und an den übrigen LNG-Standorten droht ein schleichender Chemieunfall", sagte der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner, dem Politikjournal "Rundblick".

Laut Antragsunterlagen wolle das verstaatlichte Gasunternehmen Uniper "mit seinem LNG-Terminalschiff zehn Mal so viel Biozid in die Nordsee einleiten, wie die australischen Behörden zuvor an vergleichbarem Standort für vertretbar gehalten haben", warnte er.

"Bundesregierung droht hinter internationale Umweltstandards zurückzufallen"

Das Schiff entspreche nach Einschätzung der australischen Behörden nicht dem Stand der Technik. "Die Bundesregierung droht hinter internationale Umweltstandards zurückzufallen", warnte Umwelthilfe-Klimaschutzleiter Constantin Zerger. Die Deutsche Umwelthilfe verlangte eine Novellierung von LNG-Beschleunigungsgesetz und Wasserhaushaltsgesetz.

Zuvor hatte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz bekanntgegeben, dass das verstaatlichte Gasunternehmen Uniper die Einleitung von jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelten Seewassers beantragt habe. Biozide sind Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen.

Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll nach Angaben des niedersächsischen Energieministeriums noch in diesem Winter den Betrieb aufnehmen – vom 23. Dezember an soll Flüssigerdgas nach seiner Umwandlung in einen gasförmigen Zustand ins deutsche Gasnetz eingespeist werden. Ziel ist früheren Angaben zufolge ein Umschlag von bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr – das sind etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasbedarfs.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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