McDonald's in Oldenburg schließt nach 46 Jahren – zu klein

Es war eine Sensation: 1977 eröffnet in Oldenburg eine der ersten norddeutschen McDonald's-Filialen. Nun schließt sie für immer.

Heutzutage findet sich in fast an jeder Ecke ein Fast-Food-Restaurant – vor allem in den Städten. Doch in den 70ern war dies eine absolute Neuheit. So nahmen viele Menschen einen weiten Weg auf sich, um die am 16. April 1977 eröffnete McDonald’s-Filiale in der Oldenburger City zu besuchen. Doch genau an diesem Standort ist bald Schluss mit heißen Fries und Co.

Wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet, schließt die Filiale an der Langen Straße zum 26. März. Franchise-Nehmer Albertus van den Bergh, seit 1987 Inhaber aller fünf McDonald's-Filialen in Oldenburg, erklärt den wesentlichen Grund für das Aus: fehlende Fläche. Die Zubereitungsprozesse sowie wachsende Anzahl an Produkten ließen sich auf der beengten Fläche in der Innenstadt nicht mehr realisieren. Ein Durchbruch käme aus Brandschutzgründen nicht in Frage.

Erweiterung der Filiale nicht möglich

Alternative Flächen in der Oldenburger Innenstadt zu finden, sei ebenfalls nicht erfolgreich gewesen. Entweder passte die Größe nicht, es fehlten Zuliefer-Möglichkeiten oder es habe ein Nein von der Stadt gegeben, so Albertus van den Bergh.

Damit geht nach 46 Jahren eine Ära zu Ende. Die Oldenburger Filiale war ein Vorreiter für ganz Norddeutschland. Erst 1971 hatte in Amsterdam die erste europäische Filiale überhaupt eröffnet, in Norddeutschland folgte Hamburg und schließlich Oldenburg. McDonalds'-Filialen in Städten wie Hannover und Bremen kamen erst viel später, berichtet die "Nordwest-Zeitung".

Van den Bergh schätzt, dass seit Eröffnung etwa 34 Millionen Gäste in der Oldenburger City bedient worden sind. Alle Mitarbeiter der Filiale an der Langen Straße sollen an anderen Standorten weiterarbeiten können.