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Pfefferspray statt Sex: Männer tappen reihenweise in Erotik-Falle


Polizei geht von Serientäterinnen aus
Pfefferspray statt Sex – Männer tappen in Erotik-Falle

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Prostituierte (Symbolbild): Die Frauen hatten mindestens einen Komplizen.Vergrößern des BildesTatort Parkplatz (Symbolbild): Die Männer wollten Sex, nahmen laut Polizei aber "als Dienstleistung Reizgas entgegen". (Quelle: stock&people/imago images)
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Die Methode ist immer dieselbe: Über ein Internetportal verabreden sich Männer mit jungen Frauen zu Sex-Dates. Dann bekommen sie Pfefferspray ins Gesicht.

Die Polizei Bremen ermittelt in drei Fällen, die den Beamten zufolge offenbar miteinander in Verbindung stehen. Die Männer suchten auf einem Internetportal nach käuflichem Sex, chatteten auf der Seite mit jungen Frauen – und wurden dann auf verschiedenen Parkplätzen zu Opfern von Raubüberfällen.

Am vergangenen Sonntag tappte der erste Mann in die Falle, es war ein 27-Jähriger in Bremen-Osterholz. Am Mittwochabend erwischte es laut Mitteilung der Beamten vom Donnerstag zwei weitere Freier, zunächst einen 48-Jährigen in Horn-Lehe, dann einen 38-Jährigen in Burglesum.

Polizei Bremen: "Als Dienstleistung Reizgas"

Der Modus Operandi war der Polizei zufolge stets derselbe: Die Männer erwarteten Sex im Auto – und nahmen "als Dienstleistung Reizgas entgegen", wie es die Beamten formulieren.

In zwei Fällen erbeuteten die Frauen, die immer zu zweit auf den Parkplätzen erschienen, jeweils einen dreistelligen Bargeldbetrag. Nur in einem Fall hatte der Mann noch kein Geld übergeben, als er mit Pfefferspray eingenebelt wurde.

Zwei 23-Jährige festgenommen: Gibt es noch mehr Opfer?

Die Polizei geht davon aus, dass die Damen mindestens einen männlichen Komplizen hatten: Der 48-Jährige, der in Horn-Lehe ausgenommen wurde, rannte den Frauen hinterher, wurde dann aber von einem plötzlich auftauchenden Unbekannten niedergeschlagen. Das Trio flüchtete in einem Auto.

Noch in der letzten Tatnacht konnte die Polizei zwei tatverdächtige Frauen vorläufig festnehmen. Eine aufmerksame Zeugin hatte die Beamten auf die Spur von zwei 23-Jährigen gebracht. Die Ermittlungen auch zu möglichen Komplizen dauern an.

Darüber hinaus sucht die Polizei nach weiteren eventuellen Opfern. "Es ist möglich, dass noch mehr Männer ausgeraubt wurden, sich aus Scham aber nicht bei uns gemeldet haben", sagte eine Polizeisprecherin t-online. "Daher rufen wir auf: Wer ebenfalls geschädigt wurde, soll bitte Anzeige erstatten."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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