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Mord an Ekaterina B. – Leiche zerstückelt: Urteil in Bremen gefallen


Urteil in Bremen
Ermordet und zerstückelt: Ehemann von Ekaterina B. muss lebenslang in Haft

Von dpa, t-online, MAS

Aktualisiert am 23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Täter (l.) sitzt im Landgericht Bremen neben seinem Verteidiger Thomas Domanski.Vergrößern des BildesDer Täter (l.) sitzt im Landgericht Bremen neben seinem Verteidiger Thomas Domanski. (Quelle: Focke Strangmann)
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Nach dem Mord an Ekaterina B. aus Bremerhaven ist nun das Urteil gegen ihren 47-jährigen Ehemann gefallen.

Fast neun Monate nach dem Beginn des Mordprozesses um die zerstückelte Leiche von Ekaterina B. ist am Dienstagmorgen das Urteil am Landgericht Bremen gesprochen worden: Ihr Ehemann muss lebenslang in Haft. Das Gericht ist überzeugt, dass der 47-Jährige am 4. Februar 2022 seine 32-jährige Frau ermordet und sie anschließend zerstückelt hat.

Die Körperteile soll er in Folien und Plastiktüten verpackt, in einen Koffer gestopft und diesen in der Geeste in Bremerhaven versenkt haben. Dort wurde er rund vier Wochen später in Höhe eines Hotels mitten im Stadtgebiet gefunden. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits großangelegte Suchaktionen nach der als vermisst geltenden 32-jährige Ehefrau des Beschuldigten. Nach dem Fund der Leiche wurde dieser in Untersuchungshaft genommen, es kam zum Prozess.

Mutter des Verurteilten nahm Schuld auf sich

Während des Verfahrens nahm überraschend die lediglich als Zeugin geführte Mutter des Angeklagten mehrfach die Schuld auf sich und gab an, sie habe die Partnerin ihres Sohns getötet. Dadurch verlängerte sich die Beweisaufnahme, der Strafprozess dauerte annähernd neun Monate. Lesen Sie hier mehr dazu.

Letztlich hatte das Gericht nach Angaben des Sprechers keine Zweifel an der Täterschaft des Beschuldigten. Die Angaben der Mutter stünden im Widerspruch zum Rest der Beweisaufnahme und stellten nach Ansicht der Kammer lediglich einen "Rettungsversuch" dar, um ihren Sohn vor einer Verurteilung zu bewahren.

Die Staatsanwaltschaft hatte auch die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert, was eine vorzeitige Haftentlassung des Beschuldigten weitgehend ausgeschlossen hätte. Dem folgte das Gericht allerdings nicht. Die Verteidigung hatte dagegen auf einen Freispruch für ihren Mandanten plädiert.

Vermisstenfall Thema bei "Aktenzeichen XY"

Der Vermisstenfall hatte bundesweit Aufsehen ausgelöst. In der TV-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" war nach Hinweisen gesucht worden. Über das Verschwinden der Frau und den Prozess wurde im russischsprachigen Teil des Internets diskutiert. Auch die russische Presse veröffentlichte darüber Beiträge.

Verwendete Quellen
  • weser-kurier.de: "Lebenslänglich für Ehemann von Ekaterina B."
  • rtl.de: "Ekaterina B. (†42) zerstückelt und versenkt: Jetzt ist das Urteil gefallen"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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