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Grundwassermangel: Karte zeigt Pegelstände in Echtzeit


Behörde veröffentlicht interaktive Karte
Grundwassermangel im Nordwesten: So knapp ist die Ressource

Von t-online, stk

Aktualisiert am 14.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0241596270Vergrößern des BildesEin Boot am Strand eines nahezu ausgetrockneten Sees (Symbolfoto): Das Portal zeigt teils große Unterschiede mit Blick auf die Pegelstände. (Quelle: IMAGO/Martin Juen)
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Der Nordwesten leidet wie weite Teile Deutschlands unter anhaltender Dürre. Das wirkt sich auch auf den Grundwasserspiegel aus. Wo genau, zeigt eine Karte.

Sie ist überlebenswichtig, doch die Ressource Trinkwasser wird zunehmend knapper. Auch im Nordwesten des Landes schwinden die Pegelstände, wie eine interaktive Karte nun zeigt. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Regionen teils sehr groß – an einigen Messstellen fiel der Referenzwert bereits auf einen Tiefstwert, in einer anderen Region wird der Höchstwert sogar überschritten.

Herausgegeben wird die Karte, die stets tagesaktuelle Werte ausgebe, vom niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, kurz NLWKN, teilte die Behörde mit. Da in Folge langanhaltender Dürre und immer wiederkehrender Trockenjahre die Grundwasserstände stetig sinken, sei auch das Interesse der Bevölkerung am Thema gewachsen, begründete das NLWKN den Schritt.

Helfer für die Politik

Und auch für die Politik sei das neue Werkzeug eine Hilfe bei der Entscheidungsfindung, erläuterte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Da "die Wasser-Schere immer weiter auseinandergehe" brauche es "umfangreiche und belastbare Werte, um mit entsprechenden Maßnahmen gegensteuern zu können", teilte er mit.

Insgesamt wurden 161 Messstellen mit spezieller Technik ausgestattet, die es ermöglichen, Daten aus der Ferne zu übertragen. So sei es jetzt möglich, "natürliche, witterungs- und klimatisch bedingte Grundwasserstandsentwicklung in Niedersachsen in Echtzeit sichtbar" zu machen.

Die Daten zeigen dabei große regionale Unterschiede: Beispielsweise die Messstelle Pfalzdorfer Moor I in der Oldenburgisch-Ostfriesischen Geest weist mit 2,04 Metern aktuell einen "sehr niedrigen" Pegelstand auf und nähert sich langsam dem Niedrigstwert. Dieser ist zurzeit (Stand 11. Juli, 12 Uhr) an vier weiteren Messstellen festzustellen: Sowohl auf der Insel Norderney (1,41 Meter), als auch im Landkreis Cuxhaven bei Köhlen (1,92 Meter), im Landkreis Verden an der Oyter Mühle (7,03 Meter) sowie im Landkreis Cloppenburg bei Garrel (3,13 Meter) sind die niedrigsten Werte mittlerweile unterschritten.

Pegelstände: große regionale Unterschiede

Neben zahlreichen "niedrigen" bis "sehr niedrigen", findet auf der Karte des Portals in einem ähnlichen Verhältnis jedoch auch Regionen, die mit einem "normalen" Pegelstand versehen sind. Sie sind über die gesamte Region verteilt, weder in die eine noch die andere Richtung finden sich momentan Dürre-Hotspots. Warum die regionalen Unterschiede teils so groß sind, erklärt das Portal indes nicht. Lediglich ein Messpunkt bei Delmenhorst zeigt einen Überfluss an Grundwasser – dort wird der Wert aktuell als mit "Höchstwert überschritten" angegeben.

Die Werte werden jeweils ins Verhältnis zum 30-jährigen Referenzzeitraum zwischen 1991 und 2020 gesetzt. So sei es möglich, Entwicklungen aufzuzeigen. Diese lassen sich auch in Diagrammen und Tabellen aufschlüsseln. Hier gelangen Sie direkt zur Homepage des Portals.

Verwendete Quellen
  • grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de: Karte
  • grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de: Hinweise
  • nlwkn.niedersachsen.de: Wie steht es um das Grundwasser in meiner Region?
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