Hannover: Ab jetzt ist Rasen sprengen verboten

Mit den steigenden Temperaturen greift auch die Allgemeinverfügung: Rasenflächen dürfen nicht mehr gesprengt werden.

Das Thermometer am Flughafen Langenhagen ist entscheidend: Werden dort Temperaturen über 24 Grad gemessen, ist Schluss mit der Bewässerung in Hannover. Hintergrund ist die anhaltende Dürre in diesem Sommer. Die Region Hannover hat daher eine Verordnung vorgelegt, die den Einsatz von Wasser regelt.

Mit den steigenden Temperaturen greift nun diese Allgemeinverfügung: Seit Donnerstag, 6. Juli 2023, dürfen zwischen 11 und 18 Uhr Sportflächen, Rasen und Grünflächen nicht mehr gesprengt werden. "Wasser, das tagsüber ab der Temperaturmarke 24 Grad Celsius eingesetzt wird, verdunstet zum großen Teil ungenutzt", sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD) zur "dpa".

Hohe Geldstrafe, wenn man die Verfügung ignoriert

Auch andere Regionen und Gemeinden in Niedersachsen haben ähnliche Regelungen erlassen. So darf auch in Göttingen kein Wasser mehr für die Bewässerung von öffentlichen und privaten Grünflächen zwischen 10.00 Uhr und 19.00 Uhr aus privaten Brunnen oder dem Grundwasser genutzt werden. Auch im Landkreis Nienburg ist das Sprengen von Grünflächen zwischen 11 und 19 Uhr untersagt, wenn das Thermometer über 24 Grad klettert. Die Landkreise Lüchow-Dannenberg, Peine, Vechta und Grafschaft Bentheim erließen ebenso eine Allgemeinverfügung zur zeitlichen Beschränkung der Beregnung von Grünflächen.

"Der Großteil der Einwohnerinnen und Einwohner in der Region Hannover hat Verständnis für die Maßnahmen", sagte Krach im Gespräch mit t-online. Wer diese Verfügung ignoriert, riskiert ein saftiges Bußgeld: Bis zu 50.000 Euro können bei Verstößen fällig werden. "Wo wir mitbekommen, dass sich Leute nicht an die Regeln halten, werden wir nachschauen und im Zweifelsfall die entsprechenden Strafen verhängen", macht Krach deutlich. Die Allgemeinverfügung gilt zunächst bis zum 30. September 2023.