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"Capitol" in Oyten: Als die abgebrannte Disco ein kurzes Comeback feierte


Kultige Großraumdisco
Als das abgebrannte "Capitol" an einem ungewöhnlichen Ort neu eröffnete

Von t-online, MAS

05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Feiernde Menschen in einer Discothek (Symbolbild): Die Neueröffnung vom "Capitol" war nur ein kurzes Vergnügen.Vergrößern des BildesFeiernde Menschen in einer Discothek (Symbolbild): Die Neueröffnung vom "Capitol" war nur ein kurzes Vergnügen. (Quelle: IMAGO)
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Das "Capitol" gehörte zu den bekannteste Discotheken der Region. Als es abbrannte, war der Schock groß. Doch dass es eine kurze Wiederbelebung gab, weiß kaum noch jemand.

Das "Capitol" im niedersächsischen Oyten bei Bremen gehörte jahrzehntelang zu den größten und beliebtesten Discotheken in der Region. Doch 2012 brannte die Kult-Disco ab. Meterhohe Flammen schlugen am Abend des 15. Januars aus dem Gebäude, der Großbrand hinterließ nur noch Schutt und Asche. Glück war nur, dass das "Capitol" an jenem Sonntagabend geschlossen hatte und keine Menschen im Inneren waren. Ein technischer Defekt im Bereich des DJ-Pults hatte das Feuer entfacht.

Für die Partyfans in der Region war der Brand ein riesiger Schock, vor allem Teenies trauerten um ihr geliebtes Wochenend-Domizil. Bis heute existiert bei Facebook die "Selbsthilfegruppe für Ex-Capitol Gänger". Einen Wiederaufbau am alten Standort im Oytener Industriegebiet gab es wegen gesetzlicher Probleme nicht.

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Doch was kaum noch jemand weiß: Das "Capitol" kehrte trotzdem zurück – an einem sehr ungewöhnlichen Ort. Etwa zwei Jahre nach dem verheerenden Feuer eröffnete die Disco 2014 im Kristallpalast in Bremen: inmitten von Restaurants, einer Bowlingbahn, einem Multiplex-Kino und einem Indoor-Spielplatz für Kinder. Das Konzept für den Neustart war "kleiner und feiner", sagte der Betreiber Wilfried Lünemann damals der "Kreiszeitung".

"Capitol" eröffnete auf 600 Quadratmetern

Die Disco hatte am neuen Standort eine Fläche von 600 Quadratmetern und war freitags und samstags ab 22 Uhr geöffnet. 800.000 Euro hatte Lüdemann in den Ausbau und die Einrichtung vom neuen "Capitol" gesteckt. Die ungewöhnliche Standort-Auswahl in dem Kino-Komplex in Bremen begründete er damit, dass Feiernde mittlerweile zurück ins Zentrum gehen würden. Denn nur "damals galten Standorte in der Peripherie als Nonplusultra", sagte er der "Nordwest-Zeitung".

Doch das "Capitol" entsprang nicht wie ein Phönix aus der Asche: Schon nach rund 1,5 Jahren war für die Disco schon wieder Schluss in Bremen. Grund für die Schließung seien offenbar zu niedrige Besucherzahlen gewesen, so die "Nordwest-Zeitung". Gut möglich also, dass das "Capitol" im abgeschlagenen Industriegebiet von Oyten eben doch das Nonplusultra war – Wiederbelebung unmöglich.

Verwendete Quellen
  • kreiszeitung.de: Diskothek Capitol in Oyten durch Großbrand vernichtet
  • weser-kurier.de: Der Tag, an dem das "Capitol" starb
  • nwz-online.de: Neues "Capitol" entsteht am Weserpark
  • Eigene Beobachtungen
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