Cuxhaven: Pinguin-Museum mit Weltrekord schließt 2024 nach 15 Jahren

Es ist skurril und deutschlandweit einzigartig: das Pinguin-Museum in Cuxhaven. Doch nun steht sein Ende bevor.

Nach 15 Jahren ist Schluss: Das außergewöhnliche Pinguin-Museum in Cuxhaven macht dicht. Inhaberin Birgit Berends und ihr Mann Stefan Kirchhoff hatten das laut eigenen Angaben "erste und einzige Pinguin-Museum in Deutschland" seit 2009 betrieben – und das völlig ehrenamtlich.

Das ist auch einer der Hauptgründe, warum die beiden das Museum bald schließen wollen: Das Paar sehnt sich nach 15 Jahren nach mehr Freizeit, wie Stefan Kirchhoff im Gespräch mit t-online sagt. Der Betrieb des Museums sei "super viel Arbeit". Birgit Berends ist Inhaberin des Museums und arbeitet hauptberuflich in einem Büro. Stefan Kirchhoff ist Vorsitzender der Pinguinfreunde Cuxhaven e.V. und arbeitet als Musiker.

Zum November 2024 wollen sie die Pforten des Museums schließen, die riesige Sammlung aus 4.000 verschiedenen Pinguin-Artikeln auf rund 130 Quadratmetern solle aber nicht einfach "verscherbelt" werden.

Pinguin-Museum erzielt Weltrekord

Die beiden Museumsbetreiber wären bereit, die imposante Pinguin-Sammlung abzugeben, sind aber zeitgleich eher pessimistisch, dass sie jemanden für die Weiterführung finden. "Da müsste schon ein kleines Wunder passieren", so Kirchhoff zu t-online. Jemand, der sich vorstellen könne, das Pinguin-Museum weiterzuführen, müsse sich auf eine vierteljährige Einarbeitung und die Aneignung von viel Fachwissen einstellen.

2021 bekam das Museum sogar vom Rekord-Institut Deutschland bestätigt, den Weltrekord für die größte Pinguin-Sammlung erzielt zu haben.

Wer sich also zutraut, das Museum und die Sammlung ehrenamtlich sowie mit viel Herzblut und Hingabe weiter zu pflegen, kann sich per Mail unter pinguinkolonie@gmx.net melden.