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Neuharlingersiel: Havariertes Fährschiff vor Bergung – Experten rücken an


Schwimmkran rückt an
Experten wollen gestrandete Fähre bergen – erste Handgriffe vor Ort

Von dpa, stk

Aktualisiert am 16.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Sturm "Zoltan" drückte die Fähre "Spiekeroog IV" vor Weihnachten über die Kaimauer. Dort liegt das Schiff bis jetzt und soll nun geborgen werden.Vergrößern des BildesSturm "Zoltan" drückte die Fähre "Spiekeroog IV" vor Weihnachten über die Kaimauer. Dort liegt das Schiff bis jetzt und soll nun geborgen werden. (Quelle: Markus Hibbeler/dpa)
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Gegen den starken Wind hatte die Fähre keine Chance, sie wurde einfach an Land gespült. Die Vorbereitungen zur Bergung sind abgeschlossen, doch es bleibt aufwendig.

Die im Hafen von Neuharlingersiel gestrandete Fähre "Spiekeroog IV" soll mithilfe eines Schwimmkrans geborgen werden. Die Bergung soll über mehrere Wochen laufen und voraussichtlich im Februar beginnen, wie die Nordseebad Spiekeroog GmbH mitteilte.

Am Donnerstag waren nun erste Experten vor Ort und haben mit Vorbereitungen zur Bergung des Schiffes begonnen. Das berichtet der NDR. Demnach habe der zuständige Ingenieur Peter Nibbe das Schiff begutachtet. Spiele das Wetter mit, solle die "Spiekeroog IV" am Freitag in Richtung Kaimauer transportiert werden. Dazu müsse jedoch insbesondere der Wind mitspielen. Es lägen bislang kaum Erfahrungswerte für eine solche Art von Bergung vor, sagte Nibbe dem Bericht zufolge.

Gestrandete Fähre wird zum Publikumsmagnet

Konkret soll die Bergung wie folgt ablaufen: Zunächst soll die 336 Tonnen schwere Fähre an ihrem aktuellen Liegeplatz, einer Parkfläche, mit Hebekissen angehoben werden, damit selbstlenkende Schwerlastmodule unter das Schiff fahren können. Diese Module sollen den Koloss dann in Richtung Kaikante transportieren. Ein Schwimmkran soll das Schiff dann von dort zurück ins Wasser heben. Das könne bereits in zwei Wochen so weit sein. Fest stehe das jedoch nicht, es sei jedoch geplant.

Die Fähre, mit der normalerweise Fracht von und zu der ostfriesischen Insel transportiert wird, hatte sich während des Sturmtiefs "Zoltan" vor Weihnachten von ihrem Liegeplatz im Hafen des ostfriesischen Küstenortes losgerissen. Bei hohen Wasserständen war die Fähre dann zunächst unbemerkt auf eine überflutete Parkplatzfläche getrieben.

Nachdem das Hochwasser wieder verschwunden war, liegt sie dort seitdem auf dem Trockenen. Verletzt wurde bei der Schiffshavarie niemand. Auch Öl oder Diesel waren nicht ausgetreten. Der heftige Wind hatte auch einen Autofrachter losgerissen, das Schiff trieb zunächst führerlos aufs Wasser.

Inselversorgung sei durch andere Schiffe gewährleistet

Seit der Havarie hatten Vertreter der Nordseebad Spiekeroog GmbH, des Hafenzweckverbandes Neuharlingersiel, des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), eines Statikbüros und eines Ingenieurbüros Pläne für die Bergung beraten. Die nun gewählte Variante sei eine von vier verschiedenen Angeboten, hieß es. In den vergangenen Wochen hatte sich die gestrandete Fähre auch zu einem Publikumsmagnet entwickelt.

Im Rahmen der Bergung wird auch der Unterboden der Fähre begutachtet. So soll geprüft werden, ob das Schiff möglicherweise in eine Werft muss. Solange es nun für den Frachttransport ausfällt, hat die Personenfähre "Spiekeroog I" diesen übernommen. "Die Inselversorgung ist so jederzeit sichergestellt", teilte die Nordseebad Spiekeroog GmbH mit.

Verwendete Quellen
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