Urteil in Bremen Kokainschmuggel im großen Stil: Mann muss viele Jahre in Haft

Mehr als eine Tonne Kokain wollte der Mann schmuggeln, doch die Tat flog auf. Nun muss der Angeklagte viele Jahre ins Gefängnis.
Das Landgericht Bremen hat einen Mann wegen des Schmuggels von mehr als einer Tonne Kokaingemisch aus Südamerika zu neun Jahren Haft verurteilt. Ein Gerichtssprecher erklärte am Dienstag, dass der Angeklagte für einen Hintermann in Belgien gearbeitet habe, der große Mengen Rauschgift per Frachtcontainer nach Europa brachte. Teile der Lieferungen gingen auch über deutsche Häfen.
Um den Schmuggel zu verschleiern, gründete der Verurteilte mehrere Tarnfirmen und bestellte legale Waren, zwischen denen das Kokain versteckt wurde. Das Gericht sprach ihn schuldig wegen Einfuhr und Handel mit Drogen in drei Fällen – insgesamt 1,2 Tonnen Kokaingemisch waren betroffen.
Helfer kommen glimpflich davon
Ein Mitangeklagter erhielt eine Strafe von zwei Jahren und zehn Monaten Haft, da er an einem Schmuggelvorgang beteiligt war. Er war auf Anweisung von Hinterleuten aus Kolumbien eingereist, um Nachrichten zu übermitteln. Drei weitere Mitangeklagte wurden freigesprochen; ihre Beteiligung konnte nicht zweifelsfrei bewiesen werden.
Die Taten des Hauptangeklagten fanden laut Anklage im Jahr 2020 unter anderem in Bremen statt. Überführt wurde er durch verschlüsselte Nachrichten auf Kryptotelefonen, die französische Ermittlungsbehörden entschlüsselten und an die deutschen Behörden weitergaben.
- Nachrichtenagentur afp
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