Bremen und Umgebung Streik bei Entsorgungsfirma: Dieser Abfall bleibt jetzt liegen

Zahlreiche Mitarbeiter des Entsorgers Nehlsen legen ihre Arbeit nieder. Die Folge: Müll in Bremen und weiteren umliegenden Landkreisen bleibt liegen.
Ein Warnstreik bei der Entsorgungsfirma Nehlsen sorgt für erhebliche Beeinträchtigungen in Bremen, Bremerhaven und Teilen Norddeutschlands. Nach Angaben des Unternehmens sind Abholtermine für Altpapier und Gelbe Säcke betroffen, aber auch die Entsorgung von Altglas. Die Folgen des Streiks sollen noch die ganze Woche spürbar sein, teilte das Unternehmen mit.
59 der 355 Mitarbeiter hatten sich nach Firmenangaben am Montag einem ganztägigen Warnstreik angeschlossen. Der Streik betrifft insbesondere Gewerbekunden in Bremen, Bremerhaven, den Landkreis Cuxhaven sowie Teile der Wesermarsch. In Cuxhaven sind auch Privathaushalte betroffen; hier fallen die Touren für Altpapier und Gelbe Säcke aus. Darüber hinaus könne die Sammlung von Altglas in Bremen und Bremerhaven derzeit nicht gewährleistet werden.
Nehlsen-Chef spricht von schlechtem Verdi-Verhältnis
Nehlsens Geschäftsführer Frank Kuhna erklärte, man rechne mit einer Woche Streikdauer und bedauere die Unannehmlichkeiten für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen. "Wir arbeiten daran, die Müllabfuhr so gut wie möglich mithilfe eines Notfallplans aufrechtzuerhalten", so Kuhna. Privathaushalte können während dieser Zeit ihre Wertstoffe beim Wertstoffhof, unter anderem in Loxstedt, abgeben.
Die Geschäftsführung sieht das Vertrauensverhältnis zur Gewerkschaft Verdi als belastet an. Es habe wiederholt Missverständnisse und Falschaussagen gegeben, die eine konstruktive Zusammenarbeit erschweren würden. Vorwürfe seitens der Gewerkschaft hätten das Image des Unternehmens beschädigt, sagte Kuhna weiter.
- nehlsen.com: Mitteilung vom 12. Mai 2025
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