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Bremen: Strom ist knapp – Versorger Wesernetz zieht Konsequenzen


Vor allem Industrie betroffen
Strom ist knapp: Bremer Versorger zieht Reißleine

Von t-online, stk

06.08.2025 - 09:55 UhrLesedauer: 2 Min.
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SWB-Heizkraftwerk in Bremen-Hastedt (Archivfoto): Echte Entspannung gibt es womöglich erst in einigen Jahren wieder. (Quelle: Eckhard Stengel/imago)
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Zu hohe Nachfrage, zu wenig Kapazität: Der Bremer Stromversorger Wesernetz zieht Konsequenzen. Betroffen ist vor allem die Industrie.

In Bremen ist der Strom knapp – zumindest für große Industrie- und Gewerbebetriebe, die neue Anschlüsse wollen. Der Netzbetreiber Wesernetz hat deshalb nun ein Vergabeverfahren eingeführt, weil die Nachfrage nach Anschlusskapazitäten sprunghaft gestiegen ist. Wer künftig mehr als drei Megawatt Leistung benötigt, muss sich am Ende eines Verteilverfahrens gedulden – oder mit weniger auskommen, teilte ein Unternehmenssprecher am Montag mit.

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Die Energiewende bringe viele neue Stromverbraucher, wie Großwärmepumpen, Schnellladeparks oder Wasserstoffanlagen ins Netz, teilte die SWB mit. Doch das Stromnetz kann mit dem wachsenden Bedarf nicht Schritt halten. Besonders betroffen sind in Bremen die Hoch- und Mittelspannungsebenen – also jene Netzbereiche, über die große Betriebe versorgt werden.

Strom knapp – Verfahren soll Überlastung verhindern

Damit das Netz nicht überlastet wird, vergibt Wesernetz vorerst neue Großanschlüsse nur noch über ein sogenanntes Repartierungsverfahren. Dabei wird einmal im Jahr errechnet, wie viel Leistung überhaupt noch frei ist – und diese wird dann gleichmäßig auf alle Bewerber verteilt. Heißt: Auch wer viel braucht, bekommt vielleicht nur einen Teil. Wer später kommt, muss womöglich ganz warten.

Zusätzlich bekommen große Kunden in Bremen ihre neuen Anschlüsse künftig nur noch unter Bedingungen. In sogenannten flexiblen Verträgen steht, dass Wesernetz im Notfall den Strombezug drosseln darf – wenn die Versorgungssicherheit auf dem Spiel steht. Das gilt vor allem für die Hochspannung, teils auch für die Mittelspannung.

Echte Entspannung erst 2033?

Für Privathaushalte und die allgemeine Versorgung ändert sich hingegen nichts: Sie werden weiterhin ohne Einschränkungen versorgt.

Der Engpass ist nicht für immer – aber für lange. Abhilfe soll ein neues Umspannwerk schaffen, das Wesernetz zusammen mit dem Netzbetreiber TenneT plant. Die Inbetriebnahme ist allerdings erst für 2033 vorgesehen. Bis dahin investiert das Unternehmen allein im Raum Bremen über eine Milliarde Euro in den Netzausbau.

Verwendete Quellen
  • swb.de: Mitteilung vom 4. August 2025
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