Prozess in Bremen Dealer handeln mit Drogen im Wert von 3 Millionen Euro

Über Krypto-Handys hatten die mutmaßlichen Drogenhändler anonym miteinander kommuniziert. Nun führte internationale Ermittlungsarbeit zum Erfolg: Die Verdächtigen sitzen in Bremen vor Gericht.
Drei Männer müssen sich von Freitag an in Bremen vor Gericht verantworten, weil sie mit Drogen im Wert von fast drei Millionen Euro gehandelt haben sollen. Für das Landgericht ist es nach Angaben eines Sprechers das 15. Verfahren mit Beweisen aus geknackten Encrochats. Diese vollständig verschlüsselten Chats auf sogenannten Krypto-Handys nutzten die Angeklagten wie andere Verbrecher auch zur Kommunikation.
Der französischen Polizei gelang es, ihren Austausch abzuschöpfen. Die Erkenntnisse wurden mit Behörden in anderen Ländern geteilt. Den Angeklagten im Drogenprozess, der am Freitag in Bremen startet, wird vorgeworfen, dort und an anderen Orten zwischen März und Juni 2020 mit großen Mengen Kokain, Heroin und Marihuana gehandelt zu haben.
- Nachrichtenagentur dpa