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Sauerland: Amoklauf per WhatsApp angekündigt – SEK-Einsatz


Mutter alarmierte Polizei
Amoklauf per WhatsApp angekündigt – SEK-Einsatz

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.06.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 160303254Vergrößern des BildesSEK im Einsatz (Symbolbild): Die Polizei hatte vermutlich einen Amoklauf im Sauerland verhindert. (Quelle: Gruber/imago images)
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Die Polizei hat im Sauerland möglicherweise einen Amoklauf verhindert: Ein Mann hatte die Bluttat laut seiner Mutter per WhatsApp angekündigt. Die Frau rief die Polizei – und die kam mit starken Kräften.

Großeinsatz im sauerländischen Schmallenberg: Ein Spezialeinsatzkommando hat am Donnerstagabend einen 35-jährigen Mann festgenommen, der einen Amoklauf angedroht hatte.

Wie eine Polizeisprecherin t-online am Freitag sagte, befand sich der Mann offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation. Die Mutter des 35-Jährigen hatte sich bereits am Donnerstagmittag bei der Polizei in Dortmund gemeldet und vor ihrem Sohn gewarnt: Per WhatsApp habe er angekündigt, Amok laufen zu wollen.

Polizei Dortmund alarmierte Kräfte vor Ort

"Die Polizei in Dortmund informierte die Polizei in Meschede", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. "Von dort wurden sofort starke Polizeikräfte zum Wohnort des Mannes entsandt."

Gegen 18 Uhr sei der Mann in seiner Wohnung festgenommen worden, hieß es weiter. "Der Mann kam in psychiatrische Obhut", sagte die Polizeisprecherin t-online. Inwieweit eine schwerwiegende psychische Störung vorliegt, müsse nun von Ärzten bewertet werden.

Die Polizei ermittelt unterdessen weiter zu den möglichen Anschlagsplänen des Mannes. Hinweise auf konkrete Vorbereitungen für eine blutige Amoktat gebe es bislang allerdings nicht, sagte die Polizeisprecherin. In der Wohnung seien bis auf eine Schreckschusspistole auch keine Waffen gefunden worden.

Forscher zu Amokläufen: Meist führen die Täter ein unauffälliges Leben

Die Todesfahrt vom Berliner Ku'damm zeigt jedoch: Für einen Amoklauf braucht ein Täter nicht unbedingt eine scharfe Waffe.

Der Begriff "Amok" geht auf das malaiische "amuk" zurück, das "zornig" oder "rasend" bedeutet. Mittlerweile dient "Amok" als erweiterter Begriff für jede blindwütige Aggression mit und ohne Todesopfer. Amokläufer sind meistens männlich und führen in der Regel ein eher unauffälliges Leben. Ursache ihrer Taten sind Forschern zufolge neben seelischen Erkrankungen häufig narzisstische Persönlichkeitsstörungen, aus denen Motive wie Wut, Hass und Rache resultieren.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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