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Guildo Horns Weihnachtskonzert in Bochum: "Das ist eine Hommage"


Vor Auftritt in Bochum
Guildo Horns Weihnachtskonzerte: "Das ist keine Ironie, das ist eine Hommage"


09.12.2022Lesedauer: 3 Min.
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Guildo Horn: Der 59-Jährige gastiert am Samstag mit den Orthopädischen Strümpfen in der Christuskirche in Bochum. (Quelle: imago-images-bilder)

Lieber Weihnachtskonzert in Bochum als Wüsten-WM in Katar: Guildo Horn hat eine klare Meinung. Ein Interview über Bananenflanken, Nussecken und Weihnachten.

Seine Weihnachtskonzerte sind legendär und locken Jahr für Jahr auch im Ruhrgebiet die Jünger zu ihrem Meister: Am 10. Dezember lässt Guildo Horn (59) zusammen mit seinen Orthopädischen Strümpfen in der Christuskirche in Bochum die Stimme erschallen.

Warum ihm selbst die Weihnachtskonzerte so viel Freude bereiten und für ihn eine Alternative zur Fußball-WM in Katar sind, wie das traditionelle Christfest im Hause Horn aussieht und worum er Bochum beneidet, darüber hat sich der Sänger im Vorfeld seines Auftritts mit t-online unterhalten – Augenzwinkern inklusive.

t-online: Guildo Horn, am 10. Dezember wird bei der umstrittenen Wüsten-WM in Katar das Viertelfinale ausgespielt. Ein guter Grund mehr, lieber zu Ihrem Weihnachtskonzert in die Christuskirche zu kommen?

Guildo Horn: Es ist immer eine grandiose Idee, zum Weihnachtskonzert der Strümpfe in die Christuskirche zu kommen. Und was Katar angeht: Ich bin Fußballfan durch und durch – eine fleischgewordene Nummer Zehn! Ach, was sage ich, ich bin eine Bananenflanke! Aber dieses Jahr erreicht mich der Ballsport nicht! Amen!

Weihnachtkonzerte haben für Guildo Horn und die Orthopädischen Strümpfe Tradition. Was ist für Sie als Mensch und als Musiker so faszinierend an der Weihnachtszeit?

Das Weihnachtsfest vermag es, die Komplexität der ganzen Welt auf einen Zimtapfel zu reduzieren. Das bedeutet Tiefenentspannung für Körper, Geist und Gaumen.

Ist die zumeist heimelige Weihnachtsstimmung auch gerade in der heutigen Zeit von Krisen und Ängsten eine willkommene Ablenkung für Geist und Seele?

Das predige ich seit Jahrzehnten. Aber nennen wir es doch einfach: einen großen Spaß.

"Weihnachten bin ich zu Haus" heißt einer der Songs aus Ihrem Weihnachtsrepertoire. Welche Erinnerungen haben Sie an Weihnachten in der Kindheit? Wie hat der kleine Guildo Weihnachten gefeiert?

Mit einem klassischen Fünfkampf: Kirchenbesuch, Heintje, Spargelröllchen, Jogginghose und der Vorfreude auf meine Geschenke. Das alles im Kreise meiner geliebten Familie. Ein Gedicht in Weiß.

Gibt es Traditionen, die Sie auch heute als Erwachsener noch pflegen? Wie feiern Sie heute den Heiligen Abend?

Da ist bei mir alles beim Alten geblieben. Und der Soundtrack zu unserem heimeligen Fest erschallt via Gitarre, Blockflöte oder kommt von meinen Schallplatten mit vielen Kratzern.

Kochen Sie selbst? Und gibt’s die berühmten Nussecken?

Wenn ich zu Hause bin, liebe ich es zu kochen. Ich kann beim Kochen völlig abschalten und bin an der Quelle, wenn's ums Naschen geht. Ach ja: Eine heimliche Nussecke zwischendurch geht natürlich immer.

Zurück zur Weihnachtstour: Dürfen sich die Fans wieder auf eine Mischung aus klassischen Weihnachtsliedern, Christmas-Rock und deutschem Schlager freuen? Haben Sie vielleicht ein neues Stück im Gepäck?

Die Orthopädischen Strümpfe präsentieren ihrem heißgeliebten Publikum einen wilden Ritt durch sämtliche Genres der Musikgeschichte. Alles wird in den Weihnachtstopf getunkt, damit es süßlicher schmeckt. Und viel Neues haben wir ohnehin im Gepäck. Mehr verrate ich nicht.

Sind beliebte Figuren wie der dicke Dieter, der Maronenverkäufer, musikalisch auch wieder mit dabei?

Ohne den Dieter gehen wir nicht vor die Tür!

Bei Ihnen wird aus Elvis' "In the Ghetto" ein unerwartetes "In der Krippe", "Papa Was a Rolling Stone" heißt dann "Papa ist der Weihnachtsmann". Wie ironisch darf Weihnachtsmusik sein?

Das ist keine Ironie, das ist eine Hommage. Wir preisen das Christkind auf orthopädische Art. Volle Kraft voraus, mit Herz, Kleinhirn und Bühnenschweiß.

Das Bochumer Konzert findet wieder in der Christuskirche statt – als Konzertlocation ein besonderer Ort?

Die Christuskirche ist der Hammer. Wir sind mehr als froh, dort dem Christkind huldigen zu dürfen.

Wie ist sonst Ihre Verbindung zu Bochum? Gibt es etwas, worum ein Junge aus Trier einen Bochumer beneidet?

Um die beste Stadthymne der Welt.

Bleibt mit Blick auf das Konzert eigentlich nur eine Frage: Wird der Meister wieder mit freiem Oberkörper und Engelsflügeln alles geben?

Am 10. Dezember in der Christuskirche wird auch dieses Geheimnis gelüftet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Guildo Horn
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