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Mutmaßlicher Gift-Anschlag: Terrorverdächtiger von Castrop-Rauxel wieder frei


Mutmaßlich Gift-Anschlag geplant
Terrorverdächtiger von Castrop-Rauxel wieder frei

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 30.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Anti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel: In der Nacht zum 8. Januar schlugen die Ermittler zu.Vergrößern des BildesAnti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel: In der Nacht zum 8. Januar schlugen die Ermittler zu. (Quelle: Gruber/dpa)
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Zwei Brüder sollen geplant haben, bei einem Anschlag viele Menschen mit Gift zu töten. Jetzt wurde einer der beiden aus der U-Haft entlassen.

Kurz vor Silvester alarmierte ein ausländischer Geheimdienst die deutschen Behörden: Ein in Deutschland lokalisierter Telegram-Nutzer plane einen terroristischen Anschlag im Auftrag des IS. In der Nacht zum 8. Januar schlug die Polizei zu und nahm in Castrop-Rauxel zwei Brüder fest. Einer der beiden ist nun wieder aus der U-Haft freigekommen.

Dem "Spiegel" zufolge befindet sich der ältere der beiden, der 32-jährige Iraner Monir J., seit Montagnachmittag auf freiem Fuß. Der Haftbefehl gegen ihn sei wegen mangelnden Tatverdachts vom Amtsgericht Dortmund aufgehoben hoben, zitiert das Nachrichtenmagazin die Anwältin des Mannes. Die Generalstaatsanwaltschaft prüfe nun die Einlegung von Rechtsmitteln.

Haftprüfung des jüngeren Bruders dauert an

Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigte der Nachrichtenagentur dpa die Freilassung. "Die Ermittlungen aber laufen natürlich weiter", sagte Oberstaatsanwalt Holger Heming.

Weiterhin in U-Haft ist der jüngere der beiden Brüder. Die Haftprüfung des 25-jährigen Jalal N. sei am Montag unterbrochen worden, weil seinem Anwalt noch nicht alle Akten vorgelegen hätten, berichtete der "Spiegel". Die Prüfung solle am Donnerstag fortgesetzt werden.

NRW-Innenminister: "Kleinstmengen chemischer und biologischer Substanzen" gefunden

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte in der vergangenen Woche im Düsseldorfer Landtag gesagt, die ersten Hinweise auf die beiden Brüder seien "abstrakt" gewesen. Erst am 6. Januar sei die Identifikation des 32-Jährigen gelungen.

Die Ermittler werfen den Verdächtigen vor, sie hätten versucht, an Cyanid und Rizin zu kommen, um Menschen zu ermorden. Bei Durchsuchungen wurden die Giftstoffe allerdings nicht gefunden, laut Reul dafür aber "Kleinstmengen chemischer und biologischer Substanzen". Am vergangenen Freitag sagte Reul, es wäre den beschuldigten Brüdern wahrscheinlich – "mit ganz viel Vorsicht" – gar nicht um Rizin gegangen, sondern um ganz andere Stoffe.

"Ich wäre nie darauf kommen, dass die Stoffe, die da in Rede sind, so gefährlich sein könnten, wenn man sie richtig mixt", sagte er. Die konkreten Stoffe nannte Reul nicht.

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