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Gelsenkirchen: Polizei stürmt Rechtsrockkonzert in Kleingartenanlage


Razzia in Gelsenkirchen
Polizei stürmt Rechtsrockkonzert in Kleingartenanlage

Von t-online, tht

29.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Bomberjacke mit Deutschland-Aufruck bei einem Rechtsrock-Konzert in Themar (Symbolbild): Die Stadt Magdala zahlt dem Veranstalter eines Rechtsrock-Konzerts Schadensersatz.Vergrößern des BildesBomberjacke mit Deutschland-Aufruck bei einem Rechtsrock-Konzert (Symbolbild): Die Polizei beendete ein Neonazi-Konzert in Gelsenkirchen. (Quelle: Michael Trammer/Archivbild/imago-images-bilder)
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Im Vereinsheim hatten sich rund 80 mutmaßliche Rechtsradikale getroffen. Die Polizei stürmte das Lokal mit einer Hundertschaft.

Die Polizei hat am Samstagabend ein Konzert von mutmaßlichen Anhängern der rechten Szene in Gelsenkirchen beendet. Zahlreiche Einsatzkräfte unterbrachen das Rechtsrockkonzert in der Schrebergarten-Anlage "Luthenburg" in Gelsenkirchen-Ückendorf, an der 78 Personen teilnahmen, um 20.42 Uhr und führten Kontrollen aufgrund möglicher Verstöße, unter anderem gegen das Gaststättenrecht und wegen möglicher Hasskriminalität, durch. Auch eine Hundertschaft der Polizei sicherte den Einsatz ab.

In zwei Fällen seien Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet worden, teilte die Polizei am Samstag mit. CDs mit mutmaßlich rechtsradikalen Inhalten seien hier sichergestellt worden. Zudem hätten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, eines wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, eines wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und je eines wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

NRW-Innenminister Reul äußerte sich zur Razzia

Aufgrund polizeilicher Vorermittlungen lagen der Polizei zufolge zuvor Erkenntnisse über das Rechtsrockkonzert in der Kleingartenanlage vor. Die Stadt Gelsenkirchen kündigte an, prüfen zu wollen, ob die Veranstaltung mit dem Vereinsrecht des Kleingartenvereins vereinbar ist und die Räumlichkeiten entgegen der Konzession genutzt wurden.

"In Gelsenkirchen darf kein Platz sein für Menschenfeindlichkeit – egal aus welcher Ecke", kommentierte Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge den Einsatz in einer Mitteilung der Polizei. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) äußerte sich zur Razzia: "Die Verherrlichung der deutschen nationalsozialistischen Vergangenheit bekommt bei uns keine Bühne. Daher haben wir das Konzert beendet. Vor den Feinden der Demokratie verschließt der Staat seine Augen und Ohren nicht!"

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Gelsenkirchen vom 29. Oktober 2023
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