Viele Demos angekündigt Dortmunder Polizei rechnet mit Großeinsatz am 1. Mai

In Dortmund gehen am 1. Mai viele Menschen auf die Straßen. Die Partei "Die Rechte" kündigt etwa einen Aufzug an, es soll auch mehrere Gegendemonstrationen geben. Die Polizei bereitet sich darauf vor.
Die zentrale Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes für NRW und zahlreiche Demonstrationen von Rechts und Links: Die Dortmunder Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz am Tag der Arbeit vor. Unter den Anmeldungen für den 1. Mai sei auch eine aus der rechtsextremen Partei "Die Rechte" für einen Aufzug mit 200 Teilnehmern. Verschiedene Bündnisse und Privatpersonen hätten Gegendemos angekündigt, teilte die Polizei am Freitag mit.
Der DGB rechnet für seine Veranstaltung mit Demozug durch die Stadt und Kundgebung im Westfalenpark mit rund 3.000 Teilnehmenden. Auf dem Podium im Park werden auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), SPD-Landeschef Thomas Kutschaty sowie als weitere Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 15. Mai Mona Neubaur (Grüne), Joachim Stamp (FDP) und Jules El-Khatib (Die Linke) sitzen.
1. Mai: Demos auch in weiteren NRW-Städten
Beim geplanten Aufzug der Rechtsextremen hat die Polizei die ursprünglich angemeldete Strecke durch die Innenstadt nicht akzeptiert und leitet ihn um. Das Bündnis Dortmund gegen Rechts und das Anti-Nazi-Bündnis Blockado wollen gegen die Rechten auf die Straße gehen. Zudem sind weitere Veranstaltungen aus dem linken und bürgerlichen Lager mit kleinerer Personenzahl in Dortmund angemeldet.
Durch die Demos kann es ab 12 Uhr in der Innenstadt – unter anderem im Bereich des Hauptbahnhofes und des Kreuzviertels – und im Stadtteil Dorstfeld zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, teilt die Polizei weiter mit.
Auch in vielen anderen Städten in Nordrhein-Westfalen sind Kundgebungen geplant. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie rechnet die Polizei erstmals zum 1. Mai wieder mit einem hohen Versammlungsaufkommen. In Düsseldorf nimmt Kanzler Olaf Scholz (SPD) an einer Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) teil. Man werde gegen Störungen und vor allem Straftaten jeder Art konsequent vorgehen, hieß es aus Dortmund.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Dortmund: Mitteilung vom 29. April 2022