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Schüler in Quarantäne: Dortmund für Lockerung – trotz "extrem hoher Zahlen"


Schüler in Quarantäne
Dortmund für Lockerung – trotz "extrem hoher Zahlen"

Von t-online, nhe

07.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Zwei Schüler laufen mit einem Tornister auf einem Weg (Symbolbild): Die Stadt Dortmund spricht sich für die Lockerung der Quarantäne unter Schülern aus.Vergrößern des BildesZwei Schüler laufen mit einem Tornister auf einem Weg (Symbolbild): Die Stadt Dortmund spricht sich für die Lockerung der Quarantäne unter Schülern aus. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Stadt Dortmund kann sich mittlerweile einfachere Quarantäne-Maßnahmen bei den Schülern vorstellen. Noch vor kurzem hatte das Gesundheitsamt mit einem Rückstand bei der Ermittlung der Infizierten zu kämpfen.

Das Gesundheitsamt Dortmund steht der Lockerung der Corona-Quarantäne von Schülern positiv gegenüber. Die Länder hatten am Montagabend einen solchen Beschluss gefasst. Bislang gelten in den Schulen NRWs und Dortmunds strenge Regeln: "Enge Kontaktpersonen" müssen 14 Tage lang in Quarantäne.

Nach Angaben des Dortmunder Gesundheitsamtes seien die Infektionen "mehrheitlich auf außerschulische bzw. familiäre Kontakte zurückzuführen". Dennoch habe es nach Schulstart in Nordrhein-Westfalen am 18. August über 600 positiv getestete Schüler und Kita-Kinder erfasst.

Gesundheitsamt Dortmund kämpfte mit Rückstand

Die Stadt spricht von "extrem hohen Zahlen", die zeitweise dazu geführt hätten, dass es im August mehrere Tage Rückstand bei den Fallermittlungen gab. Diese seien mittlerweile allerdings abgearbeitet.

Berichte darüber, dass in dieser Zeit Lehrern die vollständige "Quarantäne-Verantwortlichkeit" übergeben wurde, bestätigte die Stadt nicht. Was stimmt ist, dass das Gesundheitsamt seit Monaten mit den Schulen zusammenarbeite.

Länder forcieren Lockerungen

"Dabei erheben die Schulen selbst die Kontakte, die eine infizierte Person dort hatte. Die Entscheidung, wer danach eine Quarantäne einhalten muss, wurde zu keiner Zeit den Schulen übertragen". Nie sei diese Aufgabe ausschließlich den Lehrern und Schulleitungen überlassen worden, heißt es von der Stadt auf Anfrage von t-online.

Mit dem Stand von vergangenem Freitag (3. September) verzeichnete die Stadt noch 273 aktive Infektionsfälle in den Schulen. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt 1.798 aktive Infektionsfälle registriert. Die Infektionen unter den Schülern machten demnach circa 15 Prozent der Gesamtzahl aus. Dennoch lasse das Infektionsgeschehen die Planungen der Länder zu, so das Dortmunder Gesundheitsamt zu den möglichen Lockerungen. Am Dienstag liegt die Inzidenz in Dortmund bei 136,6.

"Leitplanken" für Gesundheitsamt

Bereits in der vergangenen Woche sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, dass man "bald dazu übergehen kann“, nur noch infizierte Schüler in Quarantäne zu schicken. Durch die Testmöglichkeiten und die Hygienekonzepte sei dies möglich. Auch Schulministerin Yvonne Gebauer forderte entsprechende Lockerungen.

Nun haben sich die Gesundheitsminister der Länder auf "Leitplanken" geeinigt, um die Gesundheitsämter zu unterstützen. Grundsätzlich solle bei einem positiven Corona-Fall nicht mehr für die gesamte Klasse Quarantäne angeordnet werden. Symptomfreie Kinder, die als enge Kontaktpersonen in Quarantäne sind, sollen diese frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden können.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Stadt Dortmund
  • Eigene Recherche
  • Robert Koch-Institut: Aktuelle Corona-Zahlen
  • Nachrichtenagentur dpa
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