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Polizeigewalt in Dortmund? Videos von Einsatz sorgen für Aufsehen


Bei Kontrolle von drei Mädchen
Polizeigewalt in Dortmund? Videos sorgen für Aufsehen

Von t-online, mkr

22.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Streifenwagen in der Innenstadt (Symbolbild): Eine Polizeikontrolle in Dortmund ist offenbar aus dem Ruder gelaufen.Vergrößern des BildesStreifenwagen in der Innenstadt (Symbolbild): Eine Polizeikontrolle in Dortmund ist offenbar aus dem Ruder gelaufen. (Quelle: J. Tack/imago-images-bilder)
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Videos in den sozialen Medien zeigen einen Polizeieinsatz aus Dortmund, der offenbar ausgeartet ist. Es soll zu Gewalt und rassistischen Beleidigungen gekommen sein.

Die Polizei Dortmund hat auf Aufnahmen reagiert, die aktuell in den sozialen Medien stark diskutiert werden. Auf der Hohen Straße wollten Polizeibeamte am Freitagabend drei Mädchen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren kontrollieren. Sie waren zu dritt auf einem E-Scooter unterwegs, teilte die Polizei am Samstagabend mit.

Daraufhin seien sie zunächst geflüchtet, heißt es. Anschließend schaukelte sich die Situation offenbar hoch. Das zeigen zumindest zwei Videos, welche unter anderem auf TikTok und Instagram geteilt wurden.

Dortmund: Videos zeigen lautstarken Polizeieinsatz

Es sind nur Teile des Einsatzes zu sehen. In dem ersten Video sitzt eines der Mädchen auf dem Gehweg und schreit hysterisch. Dabei hält sie ihr eingeschaltetes Handy in der Hand. "Warum sind sie so gewalttätig?", fragt eines der anderen Mädchen den Beamten in dem Video.

"Weil wir die Polizei sind, verdammt nochmal!", brüllt er daraufhin. Außerdem fordert er das Mädchen, welches auf dem Boden sitzt, mehrfach auf, das Telefon auszuschalten. Als sie es nicht tut, packt er sie am Handgelenk und greift nach dem Handy.

Mädchen werfen Polizist Gewalt und Rassismus vor

In einem zweiten Video ist dann zu sehen, wie derselbe Polizist zu der Jugendlichen sagt: "Jetzt hör auf zu heulen, mein Gott." Diese schreit ihn an: "Lass mich doch in Ruhe, wer bist du?" Der Beamte keift zurück: "Ja, ja, ich zeig dir gleich wer ich bin."

Das Mädchen unterstellt ihm, dass er sie geschlagen habe. Und eine zweite Jugendliche, die die Szene filmt, wirft dem Polizisten Rassismus vor: "Sie haben gesagt: 'Wir sind hier nicht in Kurdistan!' Das ist ein rassistischer Begriff!"

Auch sie beschuldigt die Beamten, die Jugendlichen "auf den Boden geschlagen" zu haben. Trotz der Aufforderung, die Aufnahme zu stoppen, filmt eines der Mädchen weiter. "Ich darf hier aufnehmen. Das darf ich", ruft sie. Dann endet das Video.

Polizei Dortmund: Jugendliche sollen geflüchtet sein

Wie sich die Situation aufheizte oder was vorher passiert ist, zeigen die Videos nicht. Die Zusammenhänge sind daher unklar. Mit einem Statement, dass die Polizei Dortmund am späten Samstagabend veröffentlichte, versucht sie, die Szenen aufzuklären.

Gegen 20:50 Uhr am Freitagabend hätten die Einsatzkräfte versucht, die drei Jugendlichen, die auf dem Weg in Richtung Innenstadt waren, zu kontrollieren. Sie seien gemeinsam auf nur einem E-Scooter unterwegs gewesen.

Die jungen Frauen hätten jedoch zunächst nicht angehalten, sondern stellten den Roller an einer Unterführung Ecke Sonnenstraße/Hohe Straße ab. Danach sollen sie "augenscheinlich" die Flucht ergriffen haben, so die Polizei.

Streit zwischen Polizei, Jugendlichen und deren Eltern

Weil die Beamten vermuteten, dass die drei Mädchen unter Einfluss von Drogen oder Alkohol gefahren seien, nahmen sie die Verfolgung auf. Im Bereich zwischen der Sonnenstraße und der Hausmannstraße hätten die Polizisten das Trio schließlich eingeholt und die Personalen aufgenommen.

Dabei sei es dann zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den drei Mädchen, den Einsatzkräften und den hinzueilenden Elternteilen der gekommen. "Sowohl die drei jungen Dortmunderinnen, als auch umstehende Personen kommentierten und videografierten die Einsatzsituation", schreibt die Polizei.

Anhand der Aufnahmen, die nun in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, sollen nun alle Aussagen sowie die Videos überprüft und bewertet werden, heißt es weiter.

Verwendete Quellen
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