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Dresden-Pieschen: Unfall auf der Elbe – Segler könnte weit abgetrieben sein


Segler seit zwei Wochen vermisst
"Es gibt keinen vergleichbaren Fall"


04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wasserschutzpolizei auf der Elbe in Dresden unterwegs (Archivbild): Das Hochwasser erschwert die Suche nach dem Mann. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)

Trotz großer Suchaktion fehlt vom gekenterten Dresdner jede Spur. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Vermisste noch gefunden wird?

Vor zwei Wochen kenterte ein Segelboot in der Nähe des Ballhauses Watzke in Dresden-Pieschen. Der 28-jährige Bootseigentümer konnte sich zurück auf das Boot retten, doch vom 36-jährigen Mitsegler fehlt immer noch jede Spur.

Trotz intensiver Suche mit einem Streifenboot und einem Polizeihubschrauber – ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, die selbst geringste Temperaturunterschiede unter der Wasseroberfläche aufspüren kann – bleibt der Dresdner vermisst. Bei der umfangreichen Suchaktion waren allein 40 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen im Einsatz. Mittlerweile wurde der Großeinsatz beendet: Die Wasserschutzpolizei setzt ihre Suche im Rahmen ihrer regulären Streifentätigkeit fort.

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Vermisste gefunden wird, kann Alexander Borgis von der Bereitschaftspolizei nur schwer einschätzen. "Sollte die vermisste Person in der Elbe ertrunken sein, gibt es für die Wahrscheinlichkeit des Auffindens aufgrund der aktuellen Hochwasserlage keinen vergleichbaren Fall", sagt Borgis im Gespräch mit t-online.

Ungewöhnliche Fundorte durch Hochwasser in Dresden möglich

Grundsätzlich gehe ein Körper im Wasser zunächst unter, um dann (abhängig von der Wassertemperatur) nach einigen Tagen wieder aufzutauchen. "Es besteht jedoch immer die Möglichkeit, dass sich eine Leiche beispielsweise aufgrund von baulichen Gegebenheiten unter Wasser verklemmt oder in Schiffsantriebe gerät", so Borgis weiter. Durch die aktuellen Witterungsbedingungen und das damit verbundene Hochwassergeschehen habe sich der Durchfluss, als auch die Strömungsgeschwindigkeit der Elbe massiv erhöht: "Das kann die Entfernung beeinflussen, muss sie aber nicht."

Angesichts der Hochwasserlage könnten auch ungewöhnliche Fundorte in Betracht kommen, beispielsweise in Bäumen. Sollte die Leiche weiter entlang der Elbe getrieben worden sein, könnte sie bereits nach Sachsen-Anhalt gespült worden sein. Die dortige Wasserschutzpolizei ist über den Vermisstenfall informiert worden.

Verwendete Quellen
  • Antwort der Sächsischen Bereitschaftspolizei auf t-online-Anfrage – per Mail eingegangen
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