Fachkräftemangel verschärft sich 8.000 Lehrstellen in Sachsen noch unbesetzt

Gleichzeitig gibt es rund 7.000 Interessenten, die noch keinen Platz gefunden haben. In einigen Berufsbildern herrscht Bewerbermangel – etwa auf dem Bau.
In Sachsen sind zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres knapp 8.000 Lehrstellen unbesetzt geblieben. Wie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, stehen diesen offenen Stellen etwa 7.000 potenzielle Bewerber gegenüber, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
In einigen Berufsfeldern mangelt es besonders an Interessenten. Bewerber haben dort in den kommenden Monaten sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter betont die Bedeutung dieser Situation: "Das ist eine echte Chance für alle, die noch auf der Suche sind, denn Fachkräfte von morgen werden überall gebraucht."
Dirk Panter: "Fachkräfte von morgen werden überall gebraucht"
Der SPD-Politiker unterstreicht zudem die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Die Berufsausbildung biete jungen Menschen hervorragende Perspektiven.
Laut Regionaldirektion Sachsen zeigt sich der Bewerbermangel besonders deutlich im Baugewerbe und in technischen Berufen. Bei Beton- und Stahlbetonbauern kommen auf einen Bewerber 19 freie Stellen. Auch Medientechnologen, Druck- und Werkzeugmechaniker sind gefragt – hier gibt es jeweils 12 freie Stellen pro Bewerber. Bei Zerspanungsmechanikern stehen einem Interessenten sogar elf unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber.
Der beliebteste Beruf unter den Bewerbern ist der des Verkäufers. Hier gibt es 1.245 Bewerber, aber nur 1.086 gemeldete Ausbildungsstellen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.