23-Jährige in Untersuchungshaft Toter Säugling im Biomüll gefunden: Mutter angeklagt
Knapp vier Monate nach dem Fund eines toten Neugeborenen im Müll klagt die Staatsanwaltschaft die Mutter wegen Totschlags an. Die 23-Jährige sitzt weiter in U-Haft.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat eine 23-Jährige wegen des Verdachts des Totschlags angeklagt. Die Behörde wirft der Frau vor, einen Säugling getötet und im Biomüll entsorgt zu haben. Zu der Tat soll es Anfang Februar gekommen sein, so die Staatsanwaltschaft am Montag in einer Pressemitteilung.
Das Kind soll die Beschuldigte zwischen dem 5. und dem 7. Februar 2025 in ihrer Wohnung in Freital zur Welt gebracht haben. Der Säugling soll nach der Geburt auch gelebt haben. Die 23-Jährige soll das Baby nach Ansicht der Staatsanwaltschaft anschließend auf unbekannte Weise getötet und am 7. Februar in einer Biomülltonne entsorgt haben.
Mutter befindet sich seit dem 12. Februar in Untersuchungshaft
Die Leiche des Kindes wurde noch am selben Tag auf dem Gelände eines Abfallunternehmens in Freital gefunden. Bereits damals gingen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus und baten Bürger, sich mit Informationen zu dem Fall zu melden. Die Hintergründe waren zunächst unbekannt.
Die 23-Jährige, die laut der Behörde nicht vorbestraft ist, wurde dann den Angaben zufolge am 12. Februar festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Beschuldigte geriet damals demnach auch wegen eines Zeugenhinweises ins Visier der Fahnder.
Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung eines Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden, heißt es.
- medienservice.sachsen.de: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 30. Juni 2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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