Wirre Videos im Web Student brüllt Naziparolen an Uni – Hausverbot

Ein Student fällt an einer Universität mit rabiaten Ansprachen und Hitlergruß auf. Nun gibt es Hausverbot für den jungen Mann.
Die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf muss sich mit einem Studenten auseinandersetzen, der mit bizarren Reden aufgefallen ist. Wie die "Rheinische Post" berichtet, kursieren Videos im Web, in denen der Mann wirre politische Aussagen macht und auch den Hitlergruß zeigt. Die Uni hat dem Mann nun Hausverbot erteilt. Doch es drohen weitere Konsequenzen.
Der Student sei außerdem in der Düsseldorfer CDU engagiert und habe bereits Führungsrollen, unter anderem bei der Jungen Union, übernommen. Aufgrund der Vorfälle habe die Partei im Dezember jedoch ein Ausschlussverfahren gegen den jungen Mann eingeleitet, so die "Rheinische Post". Vor dem Parteigericht wird sein Ausschluss diskutiert, schon jetzt wurden ihm alle Ämter entzogen.
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Die Heinrich-Heine-Universität äußert sich zu den Vorfällen via Twitter: Demnach sei der Student im Dezember erstmals aufgefallen, zeitgleich hätten ihn andere Studenten angezeigt. Auch die Rektorin der Uni, Anja Steinbeck, macht ihren Standpunkt in einem Tweet klar: "Wir verurteilen jede Handlung mit verfassungsfeindlicher Symbolik. Rechtsextremismus hat keinen Platz an der HHU. Da wir nicht dulden, dass hier der Hitlergruß gezeigt oder eine Naziparole gebrüllt wird, bringen wir solche Vorfälle zur Anzeige und sprechen ein Hausverbot aus."
Wie es weitergeht, sei derzeit noch unklar. Dies hänge vom Verhalten des Studenten ab und ob er sich an sein Hausverbot halte. Im schlimmsten Falle drohe ihm die Exmatrikulation.
- rp-online.de: Düsseldorfer CDU und Universität kämpfen mit Problemfall
- Heinrich-Heine-Universität via Twitter