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NRW: Land will "Problemwölfin" Gloria schießen dürfen


Nach Rissen von Nutztieren
NRW will "Problemwölfin" Gloria zum Abschuss freigeben

Von t-online, fe

15.11.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231113-99-932629Vergrößern des BildesEin Wolf läuft durch einen Wald (Symbolbild): Wie soll mit "Problemtieren" umgegangen werden? (Quelle: Swen Pförtner/dpa)
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Wie soll man mit Wölfen umgehen, die Nutztiere reißen? Nordrhein-Westfalen will zumindest in einem Fall drastisch vorgehen: Wölfin Gloria soll geschossen werden.

Die sogenannte "Problemwölfin" Gloria sorgt bei Landwirten in Nordrhein-Westfalen weiterhin für schlaflose Nächte. Wiederholt hat das Raubtier am Niederrhein Zäune überwunden und Nutztiere, wie etwa Schafe, gerissen. Das Land NRW will daher nun ein Verfahren einleiten, an dessen Ende eine Erlaubnis zum Abschuss der Wölfin stehen soll. Wie ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte, habe Gloria "zum wiederholten Mal in kurzen Abständen als wirksam erachtete Herdenschutzmaßnahmen überwunden."

Daher sei auch in Zukunft mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden für die örtlichen Landwirte zu rechnen. "Deshalb erarbeitet die Landesregierung zusammen mit dem zuständigen Kreis die Grundlagen für die Prüfung einer Entnahme des Wolfes", so der Sprecher weiter. Mit "Entnahme" ist die Tötung der Wölfin gemeint.

Gloria soll etliche Schafe getötet und verletzt haben

Gloria wird im Wolfsregister unter der Kennziffer GW954f geführt und gehört einem Rudel an, das im ausgerufenen NRW-Wolfsschutzgebiet Schermbeck ansässig ist. Schäfer und Anwohner der Region hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass die Wölfe des Rudels zahlreiche Nutztiere gerissen hätten und auch Schutzzäune für Schafherden überwinden würden. Sechs derartiger Vorfälle ließen sich Gloria zuschreiben. In einem anderen Fall, in dem Nutztiere getötet wurden, stehe ein Analyseergebnis noch aus.

Allein am 2. September 2023 soll Gloria sieben Schafe gerissen und 23 weitere Tiere so schwer verletzt haben, dass diese ebenfalls getötet werden mussten. Daraufhin hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke den Wunsch geäußert, das Prozedere für einen Schnellabschuss zu vereinfachen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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