Für den Notfall aufgestellt Unbekannte zerstören Eisleitern an gefrorenen Gewässern

Wer macht denn sowas? Unbekannte haben an mehreren Gewässern Eisleitern zerbrochen oder weit auf die Eisfläche gestoßen. Dabei sollen die Leitern Leben retten.
Erst am vergangenen Sonntag sind zwei Kinder in Düsseldorf auf einer Eisfläche eines Teichs eingebrochen und wären ohne das Eingreifen von Ersthelfern womöglich ertrunken. Für die schnelle Hilfe an Gewässern in Parks hat die Stadt extra Eisleitern aufgestellt, doch sind diese in den vergangenen Tagen von Unbekannten an mehreren Gewässern zerbrochen oder weit auf die Eisfläche gestoßen worden.
Die dreieinhalb Meter langen und signalgelb gestrichenen Holzleitern sollen helfen, ins Eis eingebrochene Menschen zu retten. Denn mit Eisleitern lassen sich die Personen besser und sicherer aus dem Wasser ziehen, weil sich das Körpergewicht auf dem brüchigen Eis auf eine größere Fläche verteilt.
Vandalismus wird als Straftat geahndet
Insgesamt rund 40 Eisleitern stehen an den Gewässern in öffentlichen Grünanlagen bereit – zum Beispiel am Kaiserteich, am Schwanenspiegel, am Spee’schen Graben und am Kö-Graben sowie an der Landskrone. Auch an den Weihern im Südpark, Ostpark, Zoopark, IHZ-Park, Eller und Benrather Schlosspark gibt es welche.
Die Stadt appelliert, die Eisleitern unbedingt intakt an den Aufstellorten zu lassen. Vandalismus an Eisleitern könne Leben kosten und werde als Straftat geahndet. In der Vergangenheit seien auch immer wieder Eisleitern gestohlen oder für andere Zwecke missbraucht worden. Die Stadt bittet Bürger, denen fehlende oder beschädigte Eisleitern in den Parks auffallen, den Standort zu melden. Das geht per Mail an gartenamt@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211/8994800.
- Mitteilung der Stadt vom 16.01.2024