Öffentlicher Nahverkehr in Düsseldorf Rheinbahn mit Fahrgastrekord – Geldsorgen bleiben

Über 200 Millionen Menschen nutzten 2024 die Busse und Bahnen in Düsseldorf. Trotz Rekordzahlen kämpft das Verkehrsunternehmen mit steigenden Kosten.
Die Rheinbahn hat im Jahr 2024 einen neuen Fahrgastrekord verzeichnet. Nach Angaben des Düsseldorfer Verkehrsunternehmens nutzten 204,7 Millionen Menschen die Busse und Bahnen – über 32 Millionen mehr als im Vorjahr.
Trotz der gestiegenen Fahrgastzahlen verschlechterte sich die finanzielle Situation des Unternehmens. Das operative Ergebnis lag bei minus 142,2 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug das Minus noch 98,5 Millionen Euro. Als Gründe nennt die Rheinbahn gestiegene Energiepreise, höhere Personalkosten und notwendige Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur.
Fahrgastrekord trotz Einnahmerückgang
Das Deutschlandticket trug maßgeblich zum Fahrgastzuwachs bei. Die Zahl der Abonnenten stieg auf einen Rekordwert von 271.596 Personen. Davon nutzen 261.144 Menschen das Deutschlandticket. Gleichzeitig sanken jedoch die Fahrgeldeinnahmen von 198,1 auf 190,8 Millionen Euro.
"Die Finanzierung des ÖPNV steht auf wackeligen Füßen", erklärte Annette Grabbe, Sprecherin des Vorstands. Wenn die Mobilitätswende gelingen solle, brauche es verlässliche, langfristige Finanzierungslösungen.
Nahverkehr: Neue E-Bus-Offensive
Um den Nahverkehr attraktiver zu machen, hat die Rheinbahn 2024 ihr Liniennetz überarbeitet und die Taktung auf vielen Strecken verbessert. Auch der Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge schreitet voran. Bereits 24 E-Busse sind im Einsatz, über 60 weitere sollen 2025 folgen.
Die Leistungen der Rheinbahn erbrachten im vergangenen Jahr 3.709 Mitarbeiter. Die Fahrzeuge legten insgesamt 55 Millionen Kilometer zurück – das entspricht etwa 140 Reisen zum Mond und zurück.
- Pressemitteilung der Rheinbahn vom 21. Mai 2025
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