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Villa Sohl in Düsseldorf: Seit 25 Jahren Lost Place – nun gibt es Baupläne


Villa Sohl in Hubbelrath
Neue Pläne für Düsseldorfs bekanntesten "Lost Place"


27.06.2025 - 17:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick über das Eingangstor auf die Villa Sohl: Sie steht im ländlichen Düsseldorfer Stadtteil Hubbelrath.Vergrößern des Bildes
Blick über das Eingangstor auf die Villa Sohl: Sie steht im ländlichen Düsseldorfer Stadtteil Hubbelrath. (Quelle: gaa)
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Die Villa Sohl in Düsseldorf ist seit rund 25 Jahren verlassen. Für den mysteriösen "Lost Place" gibt es aber jetzt neue Bebauungspläne.

Gleich neben der Einfahrt, in der mehrere Autos parken, befindet sich ein grünes Gartentürchen. In das verrostete Metallgitter ist ein Loch hineingeschnitten, das auch für Erwachsene groß genug ist, um hindurch zu klettern und auf das Gelände der alten Villa Sohl am Gartenkamp in Hubbelrath zu gelangen. Das ist streng verboten, doch viele Fans von "Lost Places" ignorieren die Anordnung: Denn sie wollen den riesigen Park und vor allem die geheimnisvolle Villa erkunden.

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Seit rund 25 Jahren ist die Villa Sohl – benannt nach dem ehemaligen Thyssen-Manager Hans-Günther Sohl – inzwischen verlassen. Sie wurde außen und innen überall mit Graffiti bemalt, die "Lost Place"-Fans haben überall ihre Spuren hinterlassen. Wo sonst kann man einen Atomschutzbunker mit meterdicken Mauern im Keller bestaunen? Auch einen Fahrstuhl vom Schlafzimmer bis zum Swimmingpool hatte sich Sohl in seine Villa bauen lassen. Doch nun ist das Betreten der Villa nicht nur verboten, sondern auch gefährlich geworden. Und unheimlich sieht es in dem Gebäude aus, wenn man sich im Internet Bilder anschaut.

Der Verfall der Villa könnte aber bald ein Ende haben. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 7 stand doch tatsächlich kurzfristig ein Bauantrag für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 24 Wohneinheiten und einer Großgarage auf der Tagesordnung. Die Bezirkspolitiker schoben den Tagesordnungspunkt zwar in die nächste Sitzung nach der Sommerpause, doch der Antrag zeigt, dass sich auf dem Gelände etwas tun soll. Zum letzten Mal wurde vor fünf Jahren eine Entwicklung des Areals konkreter, als noch ein Mehrfamilienhaus mit 26 Wohnungen und einer Tiefgarage geplant war – seitdem herrschte jedoch Stillstand.

Und was ist nun geplant? Zu den 24 Wohneinheiten soll es auf der nordöstlichen Seite eine Kinderspielfläche geben. Das bestehende Schwimmbecken soll zurückgebaut werden. Elf Bäume müssten gefällt werden, doch soll die Ersatzbepflanzung auf dem Grundstück vorgenommen werden. Die Gestaltung des Parks wird von einem Landschaftsplaner sowie der Gartendenkmalpflege begleitet, heißt es in der Beschlussvorlage.

Düsseldorfs wohl bekanntester "Lost Place" könnte somit wirklich bald Geschichte sein.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Ratsinformationssystem der Stadt Düsseldorf
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