Polizeistatistik Düsseldorfer Hauptbahnhof: Jeden Tag fast neun Straftaten

Mehr als 1.300 Straftaten in fünf Monaten: Der Düsseldorfer Hauptbahnhof kämpft mit steigender Kriminalität. Besonders eine Deliktart nimmt zu.
Der Düsseldorfer Hauptbahnhof belegt Platz neun in einer bundesweiten Kriminalitätsstatistik der Bundespolizei. Besonders auffällig: ein deutlicher Anstieg bei Betrug und Untreue. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Zwischen Januar und Mai 2025 registrierte die Bundespolizei 1.350 Straftaten am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die häufigsten Delikte sind Betrug und Untreue mit 437 Fällen, gefolgt von Eigentumsdelikten (366) und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz (271). Gezählt wurden für die Statistik die fünf häufigsten Delikte.
Betrugs- und Untreuedelikte nehmen um 51 Prozent zu
Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung bei Betrug und Untreue: Die Fälle stiegen von 289 im Vorjahreszeitraum auf 437 – ein Anstieg um 51 Prozent. Auch bei Straftaten gegen die öffentliche Ordnung gab es einen deutlichen Zuwachs von 109 auf 141 Fälle.
Rückläufig entwickelten sich hingegen Eigentumsdelikte, die von 461 auf 366 Fälle sanken. Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz gingen von 377 auf 271 Fälle zurück. Körperverletzungsdelikte stiegen leicht von 123 auf 135 Fälle.
Düsseldorf liegt damit auf Platz neun der zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands. Angeführt wird die Liste vom Kölner Hauptbahnhof mit 3.013 Delikten. Die Union fordert als Reaktion eine Videoüberwachung mit intelligenter Gesichtserkennung an Kriminalitätsschwerpunkten.
- bild.de (kostenpflichtig): Die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
- Auswertungen der Bundespolizei per E-Mail
- welt.de: Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
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