Zweites Jahr in Folge Bierindustrie in NRW schrumpft

Die Bierkonzerne Nordrhein-Westfalens verzeichnen das zweite Jahr in Folge fallende Zahlen. Die Corona-Krise hat maßgeblich dazu beigetragen. Dennoch verzehrt jeder Bürger durchschnittlich über 100 Liter Bier im Jahr.
Auch das zweite Jahr in der Corona-Krise hat den Brauern in Nordrhein-Westfalen zugesetzt. 2021 produzierten die landesweit 32 Brauereien mit mindestens 20 Beschäftigten insgesamt 15,7 Millionen Hektoliter alkoholhaltiges Bier, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte.
Das waren 2,7 Prozent oder 430.000 Hektoliter Bier weniger als 2020. Im ersten Corona-Jahr 2020 war der Rückgang mit einem Minus von 9,2 Prozent noch deutlicher ausgefallen. In den Zahlen sind Biermischgetränke sowie die vielen Klein- und Hausbrauereien nicht enthalten.
NRW: Bierkonsum steigt im Vergleich zum Vorjahr
Auf jeden volljährigen Einwohner in NRW entfielen damit rein rechnerisch 2021 etwa 105 Liter alkoholhaltiges Bier. Im Vorjahresvergleich waren das etwa drei Liter weniger.
Der Rückgang bei der Biererzeugung fiel in NRW nach Angaben der Statistiker kräftiger aus als im Bundesdurchschnitt, wo das mengenmäßige Minus 0,5 Prozent betrug. Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der bundesdeutschen Bierproduktion lag 2021 bei 20,9 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa