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Corona-Experiment in Erfurt: Stadt will Geschäfte probeweise für Negativ-Getestete öffnen


Pilotprojekt in Corona-Pandemie
Erfurt will Geschäfte probeweise für Negativ-Getestete öffnen

Von dpa
Aktualisiert am 04.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Kundinnen in einem Geschäft in Erfurt (Archivbild): Die Stadt Erfurt plant ein Experiment zur Öffnung des Einzelhandels.Vergrößern des BildesKundinnen in einem Geschäft in Erfurt (Archivbild): Die Stadt Erfurt plant ein Experiment zur Öffnung des Einzelhandels. (Quelle: Hessland/imago-images-bilder)
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Die Stadt Erfurt wagt ein besonderes Experiment: Um dem innerstädtischen Einzelhandel wieder zu Umsatz zu verhelfen, sollen die Geschäfte probeweise wieder öffnen. Dafür sind Corona-Massentests geplant.

Erfurt peilt an, Einkaufsgeschäfte in der Stadt für einen beschränkten Zeitraum für Stadtbewohner mit negativem Corona-Testergebnis zu öffnen. "Es ist ein Experiment mit kalkulierbarem Risiko", sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) am Donnerstag. Es gehe darum, Händlern Umsatz zu ermöglichen, aber auch darum, viele Einwohner zu testen.

Um die als Pilotprojekt angedachten Öffnungen im Einzelhandel zu ermöglichen, will die Stadt für zwei aufeinanderfolgende Tage im März eine kostenlose Schnelltest-Infrastruktur stellen: Die Stadt kalkuliere eine sechsstellige Summe an Kosten dafür ein. Bis zu fünf Testzentren in der Stadt sollen entstehen, etwa an einem zentralen Parkhaus oder auf dem Domplatz. Dort würden Mitarbeiter eines externen Dienstleisters die Tests durchführen. Denkbar seien der 12. und 13., oder der 19. und 20. März.

Bändchen für "Freigetestete"

Die Stadt rechne mit weit mehr als 10.000 Einwohnern, die das Angebot annehmen würden, sagte ein Sprecher der Stadt. "Freigetestete" Einwohner sollten dann wie etwa auf Festivals übliche Bändchen bekommen, die die Einlassvoraussetzung für den Einkaufsbummel in den Geschäften seien. In den Läden selbst würden Hygiene- und Abstandsregeln gelten, wie sie auch vor den Schließungen im Dezember üblich waren. Das städtische Ordnungsamt würde Kontrollen durchführen. Kunden müssten mit Wartezeiten beim Testen rechnen und gegebenenfalls mit Wartezeiten vor Geschäften, die nur eine kleine Zahl an Kunden gleichzeitig einlassen dürfen.

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Bei einem positiven Testergebnis würde sich das Gesundheitsamt einschalten und einen PCR-Test durchführen. Sollte auch dieser positiv ausfallen, würde der gewohnte Ablauf mit Quarantäne und Meldung folgen.

Konzept auch für Gastronomie denkbar

"Wir müssen Wege aufzeigen, wie es weitergehen kann", sagte Bausewein. Sollte es funktionieren, könnte das Pilotprojekt als "Erfurter Modell" auch Vorbild für andere Städte sein und verstetigt werden. Denkbar sei auch, das Konzept bei Erfolg auf die Gastronomie auszuweiten, sagte ein Stadtsprecher.

Voraussetzung für das Vorhaben sei, dass sich das Infektionsgeschehen nicht verschlimmere. Am Donnerstag lag die Zahl nachgewiesener Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage in Erfurt bei 72. Thüringenweit lag der Wert bei rund 128. Zudem sei die Zustimmung des Landes entscheidend dafür, dass die Läden geöffnet werden können. Bausewein wolle dafür auf Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zugehen, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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