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Linke-Abgeordnete: Neonazi-Führungspersonen in Eisenach


Erfurt
Linke-Abgeordnete: Neonazi-Führungspersonen in Eisenach

Von dpa
06.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Katharina König-Preuss (Linke)Vergrößern des BildesKatharina König-Preuss (Die Linke) spricht in einer Sondersitzung des Thüringer Landtages. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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In Eisenach scharen sich nach Ansicht der Rechtsextremismusexpertin der Thüringer Linke-Fraktion, Katharina König-Preuss, Neonazis um wichtige Führungspersonen. "Immer dort, wo Führungspersonen sind, bündeln und sammeln sich weitere Neonazis", sagte König-Preuss am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatten Ermittler am Mittwochmorgen eine große Aktion in elf Bundesländern gegen mutmaßliche Rechtsextremisten gestartet. Vier Personen aus dem Umfeld einer Eisenacher Kampfsportgruppe wurden festgenommen. Es bestehe der Verdacht der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe sagte. Bundesweit gebe es 50 Beschuldigte. Schwerpunkt des Schlags gegen die Neonaziszene war Eisenach.

Laut König-Preuss gebe es in Eisenach etliche Immobilien, die von Neonazis relativ unproblematisch genutzt werden. "Es stört einfach niemanden, wenn Neonazis dort sind", sagte die Sprecherin für Antifaschismus in der Thüringer Linke-Fraktion. Dazu zähle unter anderem das "Flieder Volkshaus", das am Mittwoch auch von den Durchsuchungen betroffen war sowie die Szenekneipe "Bull's Eye".

König-Preuss maß dem Schlag gegen die Neonaziszene eine große Bedeutung zu. "Es bleibt aber abzuwarten, ob die Ermittlungen gerichtsfest halten", sagte König-Preuss. Zugleich stelle sich auch die Frage, warum eine solche Aktion nicht schon früher erfolgt sei. "Combat 18" hätte ihrer Meinung nach bereits im Jahr 2000 verboten werden müssen. "Man muss sich einfach klar machen, worum es Combat 18 geht: Da geht es um einen bewaffneten Kampf gegen erklärte Feinde ihrer Ideologie", sagte König-Preuss. Combat 18 wurde im Jahr 2020 durch das Bundesinnenministerium verboten.

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