Am Gelsenkirchener Bahnhof Kinder zwingen 6-Jährigen zum Sprung von Empore

Weil sie es nicht schaffen, ihn über eine Brüstung zu werfen, drängen zwei Kinder einen anderen Jungen zu springen – der verletzt sich schwer.
Einen extremen Fall von Mobbing unter Kindern erlebte die Bundespolizei am Donnerstagnachmittag im Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Gegen 14.30 berichteten Reisende den Beamten, dass ein Kind von einer Empore im Bahnhofsgebäude gesprungen sei. Die Bundespolizisten fanden schließlich einen verletzten 6-Jährigen unter der Empore.
Während das Kind in ein Krankenhaus gebracht wurde, analysierte die Bundespolizei die Videoaufnahmen aus dem Bahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass ein 9- und ein 10-Jähriger zunächst versucht hatten, den 6-Jährigen über eine Brüstung zu werfen. Als dies nicht gelang, nötigten sie das Kind, selbst zu springen.
Das Jugendamt der Stadt Gelsenkirchen wurde über den Vorfall informiert.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion St. Augustin vom 16.06.2023