Schufa Kredit Kompass 2023: Diese Städte sind am höchsten verschuldet

Die private Verschuldung in NRW liegt bundesweit im Mittelfeld. Innerhalb des Bundeslandes gibt es jedoch erhebliche regionale Unterschiede.

Zu viele Kreditverträge, das Girokonto überzogen oder sogar schon ein privates Insolvenzverfahren: In NRW haben 10,7 Prozent der Personen über 18 Jahre einen negativen Schufa-Eintrag. Das größte Bundesland liegt damit im deutschlandweiten Vergleich im Mittelfeld: Bremen hat 12 Prozent, Musterknabe Bayern nur 6,5 Prozent.

Die Schufa unterscheidet bei ihrer Bewertung zwischen sogenannten harten und weichen Negativmerkmalen. Beispiele für weiche Negativmerkmale sind laufende und abgeschlossene Mahnverfahren oder die Nutzung eines Giro- oder Kreditkartenkontos nach Nutzungsverbot. Ein Beispiel für ein hartes Negativmerkmal ist beispielsweise ein Verbraucher-Insolvenzverfahren. Für das Ranking werden alle Personen in Betracht gezogen, die mindestens ein hartes oder weiches Negativmerkmal aufweisen.

Ruhrgebiet und Niederrhein mit hoher Verschuldung

Ein detaillierter Blick auf die Verschuldung in NRW zeigt, dass es auch innerhalb des Bundeslandes erhebliche regionale Unterschiede gibt: Am höchsten ist die Privatverschuldung demnach in Duisburg. Dort haben 19,9 Prozent der Erwachsenen ein Negativmerkmal. Die Stadt gilt damit im Schufa-Ranking als Ort mit "sehr starkem Privatverschuldungsindex".

Hinter Duisburg folgen die Städte Gelsenkirchen mit 19,3 Prozent, Mönchengladbach mit 16,7 Prozent und Hagen mit 15,4 Prozent. Besonders wenig private Verschuldung gibt es dagegen im Kreis Coesfeld (5,9 Prozent), in der Stadt Münster (6,4 Prozent) und im Rheinisch-Bergischen Kreis bei Köln (7,2 Prozent).