Wandel bei Thyssenkrupp Mitarbeiter fordern Respekt und Anstand beim Umbau

Von den Umbauplänen beim Industriekonzern sind allein in Deutschland mehrere Zehntausend Beschäftigte betroffen. Die Betriebsräte stellen eine deutliche Forderung an das Management.
Beim geplanten Umbau des Konzerns haben Arbeitnehmervertreter und die IG Metall betriebsbedingte Kündigungen abgelehnt. Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats, betonte: "Der Konzern trägt soziale Verantwortung und diese fordern wir ein." Die Forderungen wurden auf einer Konferenz in Essen geäußert, wo sich Betriebsräte der 130 deutschen Standorte trafen.
Thyssenkrupp plant die Umwandlung in eine Holding mit fünf eigenständigen Unternehmen. Neben Stahl und Marine sollen auch Autoteile, Werkstoffhandel und grüne Technologien kapitalmarktfähig werden. Abgesehen von der Stahlbranche hält das Management an den anderen Sparten Mehrheitseigentum.
IG Metall fordert Sicherheit für Mitarbeiter
Jürgen Kerner von der IG Metall unterstrich die Notwendigkeit einer klaren Zukunftsperspektive für die Mitarbeiter. "Die Beschäftigten sind bereit für Veränderungen, benötigen aber Sicherheit", erklärte er. Zudem vermisst er Respekt vom Management gegenüber den Mitarbeitern und ihrer Arbeit. "An diesem Respekt hat es in den letzten Monaten und Jahren zu oft gefehlt."
Ende September läuft eine wichtige Vereinbarung aus, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Die Gewerkschaft fordert deren Verlängerung im Zuge der Umstrukturierung.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der IG Metall vom 1. Juli 2025 (per E-Mail)