Bottrop: Unbekannte beschießen Damwild mit Pfeilen – Landwirt fassungslos

Landwirt: "Es ist krank"

Hirsche in Bottrop mit Pfeilen beschossen

Unfassbare Attacke auf Hirsche in Bottrop: Unbekannte sollen gezielt mit Pfeilen auf die Wildtiere geschossen und zwei von ihnen getroffen haben.

Wer macht sowas? Diese Frage dürften sich viele stellen, die von dem gezielten Angriff auf Damwild in Bottrop-Kirchhellen hören. Wie der "WDR" berichtet, wurden die Tiere sehr gezielt von Unbekannten mit Pfeilen beschossen, zwei von ihnen wurden dabei nach jetzigem Ermittlungsstand leicht verletzt.

Ein Schock für den Besitzer der Tiere, Landwirt Johannes Miermann. "Es ist krank. Ich weiß gar nicht, was ich dazu mehr sagen soll. Irgendwie geht man nicht davon aus, dass jemand sowas macht", zitiert die "WAZ" den Mann. Der Landwirt hat die Vermutung, dass es sich bei der Tat nicht bloß um einen Streich von Jugendlichen handelt, da die Treffer dafür zu präzise, an der gleichen Stelle seien. In Jägersprache wird das Blattschuss genannt und impliziert eigentlich einen tödlichen Treffer. "Das hat wirklich jemand gezielt gemacht. Das muss mit Sicherheit jemand gewesen sein, der schießen kann", betont Miermann in der "WAZ".

Pfeiltreffer zum Glück nur oberflächlich

Glücklicherweise seien die Metallpfeile allerdings nicht tief genug in die Tiere eingedrungen, weshalb sie einer schweren oder gar tödlichen Verletzung entgingen. Der Landwirt offenbart, dass er die Pfeilschüsse am Sonntag entdeckt habe, woraufhin er umgehend einen Tierarzt und die Polizei verständigt habe. "Wir haben den Hirsch betäubt und den Pfeil entfernt. Gott sei Dank hatte der keine Widerhaken und steckte nur ganz eben drin", berichtet Miermann der "WAZ". Vor Ort sei dann festgestellt worden, dass auch noch in einem zweiten Tier ein Messingstück steckte. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen. Sie sucht nun nach Zeugen für die Tat.