Ruhr Museum geräumt Feuerwehreinsatz an Deutschlands Rekord-Rolltreppe in Essen

Ein überhitzter Antrieb an der bekannten Riesenrolltreppe des Ruhr Museums löst einen Brandalarm aus. Besucher müssen sich nun erst einmal auf Einschränkungen einstellen.
Wegen eines Großalarms ist die Feuerwehr Essen am frühen Sonntagabend zur Zeche Zollverein ausgerückt. Wie ein Reporter vor Ort sowie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichten, hatte am Ruhr Museum auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes eine automatische Brandmeldeanlage ausgelöst.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte demnach eine Rauchentwicklung an einer Gangway der mit einer Länge von 58 Metern höchsten freistehenden Rolltreppe Deutschlands fest. Offenbar hatte sich der Motor der Rolltreppe, welche die Besucher in rund 90 Sekunden über 250 Stufen hoch ins Museum führt, aufgrund der hohen Temperaturen von über 30 Grad am Sonntag in Essen überhitzt.
Rolltreppe soll am Montag außer Betrieb bleiben
Um den Motor nach Abstellen des Stroms freilegen zu können, musste die Feuerwehr laut der "WAZ" ihre Drehleiter in Stellung bringen. Zwar habe es kein offenes Feuer gegeben, dennoch wurde das Museum – das wenige Minuten nach Auslösen des Brandalarms ohnehin um 18 Uhr geschlossen hätte – für die Dauer des Einsatzes vorsorglich geräumt.
Da der Motor beschädigt wurde, soll die betroffene Seite der Rolltreppe nun vorerst außer Betrieb bleiben. Die zweite Gangway soll daher am Montag abwechselnd in beide Richtungen nach oben und nach unten fahren, erklärte ein Feuerwehrsprecher im Gespräch mit der "WAZ". Besucher müssten sich deshalb auf mögliche kurze Wartezeiten einstellen. Es ist allerdings auch möglich, das Museum über einen Nebenausgang zu verlassen.
- Reporter vor Ort
- waz.de: "Feuerwehr auf Zeche Zollverein: Rauch an Ruhr-Museum-Rolltreppe"