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Duisburg Hauptbahnhof: Asbest-Alarm in der Gleishalle – Sanierung bis 2028


Nachweis in Dach- und Fensterteilen
Gleishalle des Duisburger Hauptbahnhofs ist asbestverseucht

Von t-online, jum

13.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago245939718Vergrößern des BildesDie Gleishalle des Duisburger Hauptbahnhofs wird derzeit Schritt für Schritt erneuert (Archivbild): Teile der alten Materialien sind asbestverseucht. (Quelle: STEFAN AREND/imago-images-bilder)
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Die Gleishalle am Duisburger Hauptbahnhof wird derzeit modernisiert. Dabei wurde in den alten Baumaterialien Asbest gefunden. Besteht eine Gefahr für Reisende?

Seit 2022 wird die Gleishalle des Duisburger Hauptbahnhofs modernisiert und umgebaut. Laut Deutsche Bahn sind unter anderem neue Bahnsteige und ein Dach aus gewellten Stahlträgern geplant. Aufmerksamen Reisenden dürfte bei den Bauarbeiten am Duisburger Drehkreuz allerdings aufgefallen sein, dass die Arbeiter weiße Schutzanzüge und Atemschutzgeräte tragen und zudem ihre Arbeiten zum Teil hinter einem Sichtschutz verrichten. Auf verschiedenen Internetseiten sind zudem Fotos aufgetaucht, die den Abtransport von Säcken mit der Aufschrift "Achtung enthält Asbest – Gesundheitsgefährdung beim Einatmen von Asbestfeinstaub" zeigen. Ist der Duisburger Hauptbahnhof etwa asbestverseucht?

Laut "WAZ" zumindest zum Teil. Demnach seien Teile der alten Gleishalle mit Asbest belastet, das habe ein Bahnsprecher auf Nachfrage bestätigt. Der Sprecher erklärte demnach, dass sich die gesundheitsgefährdenden Mineralfasern auch in einem ehemaligen Duisburger Wahrzeichen der alten Gleishalle fanden: "Bereits bei der Planung zum Neubau des Duisburger Hauptbahnhofs haben die Baufachleute festgestellt, dass der Korrosionsschutzanstrich und der Fensterkitt mit Asbest belastet sind."

Auch die legendäre splitternde Fensterwand mit dem Gaffer-Panzertape war laut Bericht verseucht. Sie war allerdings bereits im Sommer 2022 abgerissen worden. Wegen dieses Befunds jedenfalls habe die Bahn "weitere Untersuchungen veranlasst", wird der Sprecher in der "WAZ" zitiert. "Dabei kam heraus, dass sich auch in Teilen des Daches (wie beispielsweise in der Dachpappe) Asbest befindet."

Die Bahn habe daraufhin "alle Bauteile fachgerecht demontiert und entsorgt". Bei den Arbeiten seien unterschiedliche Schutzmaßnahmen zum Einsatz gekommen, wie zum Beispiel Schutzbeschichtungen, Saugvorrichtungen und gesonderte Schutzbereiche für Mitarbeitende. Alle Sicherheitsmaßnahmen seien "im engen Austausch mit der Bezirksregierung Düsseldorf und der Berufsgenossenschaft (BG) Bau abgestimmt" worden. Auch die Stadt Duisburg sei über die Vorgänge im Bilde gewesen, heißt es weiter.

Besucher des Hauptbahnhofs müssen sich ebenfalls keine Sorgen um die eigene Gesundheit machen, wie der Bahnsprecher versichert: "Für Reisende und Mitarbeitende bestand und besteht keine Gefahr."

Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass noch weitere Teile der alten Gleishalle von der Verseuchung mit Asbest betroffen sind, etwa über anderen Bahnsteigen. Auch die baugleiche alte Fensterwand auf der Westseite der Gleishalle dürfte kontaminiert sein. Die marode Dachkonstruktion soll in den nächsten Jahren nach und nach abgerissen werden. Bis der komplette Bahnhof fertig saniert ist, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Erst 2028 sollen die Bauarbeiten laut Bahn fertiggestellt sein.

Verwendete Quellen
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