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Essen: Folkwang Museum erhält Zuschlag für renommierte Fotosammlung


Trotz Konkurrenz aus Düsseldorf
Renommierte Fotosammlung zieht ins Folkwang-Museum

Von dpa
28.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago199804904Vergrößern des BildesDas Essener Folkwang-Museum: Hier werden unter anderem Werke des Impressionismus, des Expressionismus und des Surrealismus ausgestellt. (Quelle: IMAGO/Julian Heppe)
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Die im Standortrennen um ein deutsches Fotoinstitut unterlegene Stadt Essen hat einen Verein gegründet und damit den Zuschlag für die renommierte Sammlung eines deutschen Fotografen erhalten.

Die Stadt Essen hat den Verein "Zentrum für Fotografie Essen" gegründet und damit den Zuschlag für die renommierte Sammlung des deutschen Fotografen Michael Schmidt erhalten. Die Sammlung aus 107 Aktenordnern mit autorisierten Negativen und 20.000 Arbeitsabzügen werde im Herbst als Dauerleihgabe von Berlin an das Essener Museum Folkwang verlagert, sagte Direktor Peter Gorschlüter am Dienstag in Essen. Michael Schmidt (1945-2014) gilt als einer der wichtigen deutschen Gegenwartsfotografen mit nationalen und internationalen Ausstellungen.

Der Ende Januar gegründete Verein in Essen mit dem Museum Folkwang, der Folkwang-Universität, dem Ruhr Museum und dem Historischen Archiv Krupp sehe sich nicht als Konkurrenz zum künftigen Foto-Institut, sondern als Partner, sagte Gorschlüter. Die Stadt Essen unterstützt den Verein mit knapp 250.000 Euro im laufenden Jahr und voraussichtlich mit derselben Summe im kommenden Jahr, wie Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) sagte. Hauptzweck des Vereins sei es, das fotografische Werk von Schmidt und andere Nachlässe zu erforschen, öffentlich zu präsentieren und einem breiten Publikum zu vermitteln.

Gorschlüter: "Nicht den Kopf in den Sand stecken"

Um den Standort für das geplante bundesweite Institut hatte es in den vergangenen Jahren einen harten Konkurrenzkampf zwischen Düsseldorf und Essen gegeben, den Düsseldorf trotz gegenteiliger Beurteilung von Expertengremien am Ende für sich entschied. Die Vergabeentscheidung der Stiftung, die den Nachlass betreut, zugunsten von Essen sehe er auch "als Signal, dass wir nicht den Kopf in den Sand stecken", sagte Gorschlüter.

Der Essener Kunstprofessor und Chef-Vorstand des Essener Fotografie-Zentrums, Steffen Siegel, nannte den Prozess rund um das Foto-Institut in Düsseldorf eine "Top-down-Entscheidung" (von oben nach unten), die Gründung in Essen erfolge dagegen "Bottom-up" (von unten nach oben) auf der Grundlage sehr guter Strukturen für die Bewahrung und Erforschung der Fotografie. "Die Stiftung hat hier sehr gute Bedingungen vorgefunden", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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