Auch Kinder darunter Polizei löst Gottesdienst mit fast hundert Personen auf

In Essen hat die Polizei einen Gottesdienst in einer Kirche aufgelöst. Keiner der fast hundert Anwesenden trug eine Maske.
Am Donnerstagabend gegen 20 Uhr hat die Polizei im Essener Norden einen Gottesdienst beendet, weil dort massiv gegen Corona-Regeln verstoßen worden war. Fast hundert Personen hatten sich vor Ort versammelt – 88 Erwachsene und zehn Kinder –, teilte die Pressestelle auf Nachfrage von t-online mit. Zuvor berichtete die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" über den Einsatz in der Kirche in der Altenessener Straße.
Laut der Polizei trug niemand einen Mund-Nasen-Schutz, auch wurden keine Abstände eingehalten. Es lag keine Liste zur Kontaktnachverfolgung aus. Der Gottesdienst wurde deshalb umgehend aufgelöst. Gegen alle Erwachsenen wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gestellt. Bereits vor einem Monat hatte es in Essen einen ähnlichen Vorfall gegeben.
Noch wisse man nicht, welcher Glaubensgemeinschaft die Gläubigen angehörten, so die Polizei. Die Gemeinde NAK Essen hatte sich gegen Berichte gewehrt, nach denen es sich um Mitglieder der neuapostolischen Kirche handelte. Die NAK Essen habe das Gebäude 2017 verkauft, heißt es in einer Mitteilung auf der Website.
- Telefonat mit der Polizei Essen
- Polizei Essen: Pressemitteilung vom 22. Januar