Protest-Wettbewerb Temperaturen um Gefrierpunkt: Kältestes Klassenzimmer liegt in Bochum

Das pflichtmäßige Lüften an Schulen führte zu frostigen Klassenzimmern. Eine Schule in Bochum erhielt nun den Titel "kälteste Klasse" für einen Raum mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Bei einer Protestaktion gegen die Corona-Politik hat eine Schule in Bochum von Elternverbänden den Titel für die kälteste Klasse in Nordrhein-Westfalen erhalten. Die Schule musste dafür mit drei Fotos einer Temperaturanzeige aus einer Woche die niedrigste Durchschnittstemperatur nachweisen und landete mit -0,3 Grad auf dem ersten Platz, wie die Landeselternschaft der integrierten Schulen in NRW (LEiS) am Dienstag mitteilte. Die Initiatoren des Wettbewerbs kritisieren dass die Landesregierung in den Schulen mehr auf Lüften anstatt auf Luftfilter im Kampf gegen das Coronavirus setze.
"Wir danken allen teilnehmenden Klassen für ihr Engagement, ihre Frostsicherheit, und die ermittelten Temperaturen", hieß es von der LEiS. Die eingegangenen Ergebnisse seien erschreckend. Auf dem zweiten Platz landete mit 1,1 Grad eine Schule aus Lippstadt, gefolgt von einer Essener Schule mit 9 Grad. Der Wettbewerb war im Januar von der LEiS und die Landeselternkonferenz (LEK) in NRW ausgerufen worden.
- Nachrichtenagentur dpa