Neue Studie Kitaplatz-Mangel bleibt ein Problem in Essen
Dass es in Essen zu wenige Kita-Plätze gibt, ist nichts Neues – wie schwierig die Lage tatsächlich ist, zeigt eine neue Studie.
In Essen gibt es immer noch zu wenige Betreuungsplätze. Wie eine neue Studie zeigt, besuchen nur 86,6 Prozent der Essener Kinder zwischen drei und sechs Jahren eine Kita oder Tagesmutter.
Wie der "Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann-Stiftung zeigt, fehlen der Stadt trotz Ausbaumaßnahmen noch etwa 2.600 Kita-Plätze. Damit finden nur knapp 87 Prozent der Kinder im Kindergartenalter einen Betreuungsplatz. Das ist deutlich weniger, als in anderen Städten der Region – in Dortmund besuchen ungefähr 90 Prozent eine Kita, in Bochum sogar fast 92 Prozent.
Personalmangel in Kindergärten
In Kindergärten in Essen betreut eine Fachkraft im Durchschnitt 8,8 Kinder. Die Bertelsmann-Stiftung empfiehlt kleinere Gruppen mit mehr Personal.
In der Vergangenheit haben Eltern bereits gegen die Stadt Essen geklagt, weil sie keinen Kita-Platz bekommen hatten. Im Januar musste die Stadt erstmals ein Zwangsgeld an die Landesjustizkasse zahlen, weil sie einer Familie keinen Betreuungsplatz anbieten konnte.
- "WAZ.de": "Neue Studie: So schneidet Essen in der Kinderbetreuung ab", "Personalschlüssel in NRW-Kitas weiterhin nicht kindgerecht",
- "Bertelsmann-Stiftung": "Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme"
- WDR: "Fehlende Kita-Plätze: Zwangsgeld für Stadt Essen"