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Frankfurt am Main ist vegane Hauptstadt


Laut Studie
Frankfurt ist Deutschlands vegane Hauptstadt

Von Stefan Simon

Aktualisiert am 15.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein veganes "Frankfurter Schnitzel" mit veganer "Grüner Soße".Vergrößern des Bildes
Ein veganes "Frankfurter Schnitzel" mit veganer "Grüner Soße". Das Eichkatzerl, eines der ältesten Apfelweinlokale in Sachsenhausen, bietet das Frankfurter Schnitzel als vegane Variante an. (Quelle: Andreas Arnold/dpa)

Die Mainmetropole hat bundesweit laut einer Studie das höchste Angebot an Restaurants mit vegetarischen und veganen Speisen. Die Hauptstadt landet nur auf Platz 5.

Wer hätte das gedacht? Frankfurt am Main hat die höchste Dichte an Lokalen mit fleischlosen Speisen. Zumindest besagt das eine Studie, die der All-Inklusive-Anbieter Club Med in Auftrag gegeben hat. In Frankfurt kommen demnach auf 100.000 Einwohner knapp 52 Restaurants, die vegetarische und vegane Speisen anbieten. Damit liegt Frankfurt deutlich vor den zweit- und drittplatzierten München mit knapp 41 und Düsseldorf mit rund 36 Restaurants. Berlin landet mit einer Dichte von 31 Restaurants nur auf Platz 5.

Als Grundlage für die Analyse wählte Club Med die Webseite "Tripadvisor", das weltweit Restaurants mit Bewertungen und Erfahrungsberichte listet. "Tripadvisor wurde nach der Anzahl der Restaurants in jeder Stadt durchsucht, die sowohl vegane als auch vegetarische Optionen anbieten. Dafür wurden im Bereich 'Alternative Ernährungsformen', die Punkte 'Für Vegetarier Geeignet' und 'Vegane Speisen' ausgewählt", erklärt Emilie Kofler von Club Med. Die Ergebnisse wurden dann pro 100.000 Einwohner umgerechnet, um einen gerechten Vergleich zu ermöglichen.

In Frankfurt ist das weltweit erste vegane Sterne-Restaurant

Und wo geht man nun in Frankfurt vegan essen? Eine der Top-Adressen ist sicher das "Seven Swans" in der Innenstadt. Als erstes vegane Restaurant weltweit wurde das Lokal mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Die "Welt" beschreibt Küchenchef und Miteigentümer Ricky Saward als "Meister der kreativen Selbstbeschränkung".

Denn Saward verzichtet nicht nur auf tierische Produkte, sondern auch auf Avocados, Zitrusfrüchte und Gewürze. Im "Sevens Swans" gibt es ausschließlich saisonale und regionale Produkte, auch auf proteinbasierte Zutaten wie Tofu oder Seitan wird verzichtet. Saward biete nur das reine Naturprodukt an. Auch die Hafermilch wird selbst zubereitet.

Fleischlose Schnitzel und "Fischtopf" auch vegan

Nördlich von der Innenstadt im Stadtteil Dornbusch befindet sich das israelische Restaurant "Kuli Alma". Nir Rosenfeld eröffnete 2019 das Lokal. Im "Spiegel" behauptete Rosenfeld einmal, dass seine Variante des Fischtopfs "Chraime" besser schmecke als das Original.

Weitere Restaurants, die man in Frankfurt nicht verpassen sollte, sind das "Dominion", das vietnamesische Lokal "Ong Tao Vegan", das "Leuchtendroter" oder die "Hummus Küch". Das Apfelweinlokal "Eichkatzerl" ist kein fleischloses Lokal, bietet aber das "Frankfurter Schnitzel" auch als vegane Variante an.

Anzahl der Veganer bundesweit verdoppelt

Dass in den Großstädten der Anteil von vegetarischen und veganen Speisen sowie veganen Restaurants steigt, lässt sich womöglich auch an der steigenden Anzahl von Menschen erklären, die sich fleischlos ernähren. Das Berliner Unternehmen Veganz hat Ende November 2020 eine europaweite Ernährungsstudie veröffentlicht. Demnach ist in Deutschland der Trend zur veganen Ernährung am deutlichsten zu beobachten. Hochgerechnet für die aktuelle Bevölkerung von 83,1 Millionen Menschen ( Stand: Juni 2020 ), ernähren sich 2,6 Millionen Menschen – also rund 3,2 Prozent der Bevölkerung – vegan und etwa 3,6 Millionen ( 4,4 Prozent) vegetarisch.

Um festzustellen in welchem Ausmaß sich der Trend zur fleischlosen Ernährung entwickelt hat, zog Veganz zum Vergleich eine Studie von 2016 heran. Vergleicht man also beide Studien aus den Jahren 2016 und 2020, hat sich die Anzahl der Veganer innerhalb von vier Jahren von insgesamt 1,3 Millionen auf eben 2,6 Millionen Menschen exakt verdoppelt.

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