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Kinly Bar: preisgekrönte Bar im Frankfurter Bahnhofsviertel schließt


Unerwartetes Ende
Kinly Bar: preisgekrönte Bar im Frankfurter Bahnhofsviertel schließt

Von Sinem Koyuncu

07.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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René Soffner, Inhaber der Kinly Bar, gibt unerwartet die Schließung der preisgekrönten Bar im Bahnhofsviertel bekannt.Vergrößern des Bildes
Quelle: René Soffner

Die preisgekrönte Kinly Bar im Frankfurter Bahnhofsviertel gibt ihre Schließung bekannt. An mangelnden Besucherzahlen liegt es nicht.

In Frankfurt gilt sie als erste Anlaufstelle für all jene, die einfach mal einen "richtig guten Drink" zu sich nehmen wollen. Vom Branchen-Magazin "Mixology" wurde sie als "Bar des Jahres" für das Jahr 2020 ausgezeichnet. Seit 2015 treibt die preisgekrönte Bar zahlreiche Menschen aus ganz Deutschland in die berüchtigte Elbestraße im Frankfurter Bahnhofsviertel. Doch nun ist Schluss. Am Donnerstag hat Inhaber René Soffner die Schließung der Kinly Bar bekannt gegeben.

"Nach Corona ist vieles einfach nicht besser geworden", sagt Bar-Inhaber Soffner. Am Gewinn würde es nicht liegen – denn die Bar sei stets vollbesetzt. Irgendwann sei es nicht mehr darum gegangen, seine Leidenschaft für Drinks und Barkultur auszuleben, sondern lediglich um Unternehmertum und Bürokratie, erklärt Soffner. Hinzu kommen die gestiegenen Preise – den Anspruch oder die Qualität herunterzuschrauben, kämen für René Soffner nicht infrage, wie er t-online gegenüber erklärt. Er wolle die Marke "Kinly Bar" nicht verwaschen, nur um zu sparen.

Wasserschaden: droht der Kinly Bar ein verfrühtes Ende?

Die offizielle Schließung war erst für Februar oder März 2024 angesetzt, doch unverhofft scheint sie jetzt schon zu drohen – ohne die Gelegenheit, sich zu verabschieden. Grund dafür ist ein Wasserschaden, der Soffner und seinem Team seit vergangener Woche zu schaffen macht. Ein normaler Betrieb sei unter diesen Umständen nicht möglich. "Wir wollten euch diesen Monat eigentlich kommunizieren, dass wir in unsere zehnte und letzte offizielle Winterseason gehen und uns auf die letzten schönen Wochen mit euch in der Kinly Bar freuen", so Soffner über Instagram.

Neben Feuer, der Corona-Pandemie sowie dem Finanzamt, seien Wasserschäden ein "absoluter Endgegner" für Bars und Restaurants, erklärt Inhaber René Soffner. Das gleiche Problem habe man bereits im Jahr 2020 gehabt. Damals ist die Kinly Bar, die ihre Gäste zuvor in einem Keller in der Elbestraße empfangen hat, in die gegenüberliegenden Räumlichkeiten gezogen – ebenfalls in der Elbestraße. "Wir würden ungern so schließen, wie wir aufgemacht haben vor knapp zehn Jahren, von heute auf morgen", so Soffner weiter.

René Soffner: "Drückt die Daumen mit uns"

Derzeit hoffen der Bar-Inhaber und sein Team, dass der Wasserschaden sich zügig beheben lässt, um so "ein paar letzte schöne Abende" zu haben – bevor das endgültige Aus der Kult-Bar eintritt. "Drückt die Daumen mit uns", sind Soffners abschließenden Worte an seine Stammgäste und Freunde.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit René Soffner
  • Instagram.com
  • spiegel.de: "Frankfurter Kellerlokal ist "Bar des Jahres 2020" vom 07.10.2019
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